Viele kommen mit Haustieren
Wiesbaden - Geflüchtete aus der Ukraine haben in den vergangenen Monaten vielfach ihre Haustiere mit nach Hessen gebracht. In der Erstaufnahmeeinrichtung des Landes sind seit Beginn des russischen Angriffskriegs bis Ende April mehr als 240 Personen registriert worden, die ein Tier dabei hatten. Das geht aus den Antworten des Umweltministeriums auf Kleine Anfragen der AfD-Landtagsfraktion hervor.
Über geflüchtete Herrchen und Frauchen, die privat untergekommen sind, liegen dem Land demnach keine Zahlen vor.
Klar sei: »Das Mitführen von Haustieren durch Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine wird derzeit in allen Standorten und Notunterkünften im Zuständigkeitsbereich der Erstaufnahmeeinrichtungen (EAEH) geduldet.« In der EAEH in Gießen gibt es sogar eine tierärztliche Ambulanz.
Für die Einreise mit Haustieren aus der Ukraine nach Deutschland gelten vorübergehend bestimmte Lockerungen, außerdem wurden dem Ministerium zufolge erleichterte Bedingungen im Umgang mit Tollwut-Quarantänen ermöglicht. Den Veterinärämtern sei die Möglichkeit eröffnet worden, eine Hausquarantäne für Tiere mit unzureichendem Impfschutz zuzulassen.
Nach Angaben des zuständigen Regierungspräsidiums Gießen sind bis Mitte Juni rund 13 800 Ukrainer in der hessischen Erstaufnahmeeinrichtung angekommen. dpa