1. Gießener Allgemeine
  2. Hessen

Verdächtiger im Fall Ayleen sollte vor Gericht

Erstellt:

Kommentare

Wetzlar - Über den Verdächtigen im Fall der getöteten 14-jährigen Ayleen werden immer mehr neue Details bekannt. Der 29-Jährige wurde im Mai wegen zahlreicher Verkehrs- und Diebstahlsdelikte als Mehrfachintensivtäter eingestuft. Deswegen sollte eigentlich auch Anfang August eine Verhandlung vor einem Amtsgericht gegen ihn beginnen, bestätigte Oberstaatsanwalt Manuel Jung in Wetzlar.

Den Ermittlern zufolge war der Mann als Jugendlicher für zehn Jahre wegen eines versuchten Sexualdelikts in ein psychiatrisches Krankenhaus gekommen und stand nach seiner Entlassung unter Führungsaufsicht. Diese lief im Januar aus. Der 29-Jährige steht im Verdacht, die 14-jährige Ayleen getötet zu haben. Die Leiche war in einem See im Wetteraukreis gefunden worden.

Nach derzeitigem Ermittlungsstand gab es im ersten Halbjahr 2022 drei Anzeigen von Mädchen gegen ihn. Nach dem Ende der Führungsaufsicht im Januar ist der Verdächtige nach den Worten Jungs am 19. Mai als Mehrfachintensivtäter eingestuft worden - wegen niederschwelliger Verkehrs- und Diebstahlsdelikte. Es seien neun Anklagen gegen ihn gebündelt worden, bereits am 8. August hätte gegen ihn verhandelt werden sollen.

Dass die Federführung der Ermittlungen im Fall Ayleen nach Hessen kommt, hält Jung für möglich. Dafür gebe es erste klare Signale aus Freiburg, sagte er. dpa

Auch interessant

Kommentare