Uni legt Beschwerde gegen Entscheidung ein
Frankfurt - Nach der Zulassungspanne in Frankfurt will die Goethe-Universität gegen eine Entscheidung des Frankfurter Verwaltungsgerichts in dem Fall vorgehen. Die zuständige Kammer hatte sechs Medizinstudierenden beschieden, sie hätten ein Anrecht auf einen Medizinstudienplatz an der Goethe-Universität.
Ringen nach Lösung geht weiter
»Die Goethe-Universität widerspricht dieser Rechtsdeutung und wird daher gegen den Beschluss beim Hessischen Verwaltungsgerichtshof Kassel fristgerecht Beschwerde einlegen«, teilte die Hochschule am Freitag mit. Ein Sprecher merkte zudem an, »dass zwei der sechs Antragsteller bereits einen Medizinstudienplatz an einem anderen Standort erhalten haben«.
Damit geht das Ringen um eine Lösung nach der Zulassungspanne weiter. Auslöser war, dass die Uni der zentralen Vermittlungsstelle für Medizinstudienplätze aus Versehen zu viele freie Plätze gemeldet hatte. Dadurch wurden rund 250 Studienbewerber zu viel in Frankfurt zugelassen. Bereits versandte Zulassungsbescheide wurden zurückgenommen.
Um den Betroffenen zu helfen, verkündete die Goethe-Universität, dass allen Betroffenen ein Studienplatz angeboten werden konnte. Aber nicht alle kamen in Frankfurt unter und nicht alle bei Humanmedizin. Sechs Betroffene klagten dagegen. dpa