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Umwelttechnik wird umfassendes Herbst-Thema

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Gießen/Lich (pm). Auf der siebten Mitgliederversammlung haben die Mitglieder von »MitteHessen«, dem Regionalmanagementverein für Mittelhessen, am Mittwochabend in Kloster Arnsburg turnusgemäß ihren Vorstand neu gewählt und die strategische Vereinsarbeit in den Bereichen Bildung, Innovation und Infrastruktur bestätigt.

Gießen/Lich (pm). Auf der siebten Mitgliederversammlung haben die Mitglieder von »MitteHessen«, dem Regionalmanagementverein für Mittelhessen, am Mittwochabend in Kloster Arnsburg turnusgemäß ihren Vorstand neu gewählt und die strategische Vereinsarbeit in den Bereichen Bildung, Innovation und Infrastruktur bestätigt. Wilfried Schmied, seit 100 Tagen Regierungspräsident außer Dienst, trat erneut als Vorsitzender an: »Die Hessische Landesregierung hat mich gebeten, die Interessen des Landes noch eine Wahlperiode wahrzunehmen. Das mache ich sehr gerne!«, so Schmied, der einstimmig wiedergewählt wurde. So wie Wilfried Schmied für das Land Hessen im Vorstand mitarbeitet, gibt es sieben weitere Mitgliedergruppen, die dafür sorgen, dass die jeweiligen Interessen im Regionalmanagement vertreten werden.

Alle Vorstände wurden einmütig gewählt, so dass die folgende Mannschaft die nächsten zwei Jahre die Region vertritt: Wilfried Schmied (für das Land Hessen), Rudolf Marx (Vogelsbergkreis / für die Landkreise, Egon Vaupel (Universitätsstadt Marburg / für die Oberzentren), Dr. Manfred Schmidt (Gemeinde Hüttenberg / für die Mittel- und Grundzentren), Prof. Dr.

Günther Grabatin (FH Gießen-Friedberg / für die Hochschulen), Günther Schmidt (IHK Limburg / für die Industrie- und Handelskammern), Robert Werner (HWK Wiesbaden / für die Handwerkskammern) und Rainer Noll (Licher Brauerei / für die Betreiebe) ; außer Schmied, Noll und Werner sind alle Positionen Neubesetzungen.

Bernd Klein, Bürgermeister der Stadt Lich hatte zu Beginn der Versammlung formuliert, weshalb die 14 000-Einwohner-Stadt bei »MitteHessen« mitmacht: »In einem Europa der Regionen hat man als einzelne Kommune, ja selbst als Landkreis kaum eine Chance wahrgenommen zu werden. Als Region funktioniert das. Da wir auf dieser Ebene vertreten sein wollen, ist es für die Stadt Lich selbstverständlich, Mitglied beim Regionalmanagement zu sein.« Weitere Berichte der Mitglieder drehten sich um die Aktivitäten des Vereins, die Region weiter zu stärken.

So soll Mittelhessen als Standort für die Wachstumsbranche Logistik positioniert werden: Heiner Geißler, Prokurist der IMAXX GmbH engagiert sich als Mitglied im »MitteHessen-Arbeitskreis« und kündigte an, dass der Verein einen Antrag auf Landesförderung einreichen werde. Im Herbst wird die Kompetenz der Region in der Umwelttechnik untermauert: Der erste »Kompetenzatlas Kraft-Wärme-Kopplung Mittelhessen« mit 42 Einträgen erscheint. Helmut Ziegler (Geschäftsführer der Firma Köhler & Ziegler) berichtete nicht nur über dieses Projekt, sondern stellte auch gleich die Mitgliedschaft seines Unternehmens in Aussicht.

Was man aus einer Region alles machen kann, demonstrierte schließlich sehr eindrucksvoll Prof. Albrecht Beutelspacher, Direktor des »Mathematikums« in Gießen«. Mit wenigen Scherenschnitten verwandelte der Mittelhessen-Botschafter die Landkarte der Region so, dass er hindurchsteigen konnte: »Sie sehen, auch eine scheinbar kleine Region kann sich entfalten«, so Beutelspacher, der betonte, dass der Stadt Gießen gerade mit der Einbeziehung von Mittelhessen der Gewinn des Wettbewerbs »Stadt der jungen Forscher« gelungen ist.

Dr. Matthias Leder, ehrenamtlicher Geschäftsführer von MitteHessen berichtete über die Mitgliederentwicklung: »Im abgelaufenen Jahr steht ein Austritt insgesamt 13 neuen Mitgliedern gegenüber, alle sind Unternehmen. Wir haben somit erstmals in der Vereinsgeschichte 90 Mitglieder.« Diese Mitglieder zeigen sich mit der Vereinsarbeit zufrieden, wie die Befragung der Städte, Landkreise, Kammern, Hochschulen und Unternehmen zeigte: in der Summe wurde Bewertung von 2,4 auf einer Skala von 1 bis 5 vergeben, fast 50 Prozent der Befragten haben geantwortet. Der Vorjahreswert betrug 2,8.

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