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Teil-Baustopp an A49 bleibt

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Erdhügel auf der Trasse der A49 im Herrenwald bei Stadtallendorf. © DPA Deutsche Presseagentur

Gießen/Stadtallendorf - Nach dem Fund von Sprengstoffspuren auf der Baustelle der Autobahn 49 in Mittelhessen kann in dem betroffenen Bereich weiterhin nicht gearbeitet werden. Erst wenn die Ergebnisse zu inzwischen erfolgten Probenahmen vorliegen, könne entschieden werden, wie es weitergeht, »beziehungsweise ob und unter welchen Bedingungen der Baustopp aufgehoben wird«, teilte ein Sprecher des Regierungspräsidiums Gießen (RP) mit.

Die Behörde hatte im Mai den Teil-Baustopp angeordnet. Zuvor waren bei Stadtallendorf - ein früherer Rüstungsstandort - verdächtige Spuren in ausgehobenem Erdreich entdeckt worden. Analysen bestätigten später, dass es sich um den Sprengstoff Hexyl handelt. An dem Lückenschluss der Autobahn 49 wird seit 2021 gebaut. Die neue Trasse ist umstritten - im Herbst 2020 hatte es heftige Proteste von Umweltschützern gegen die dafür notwendigen Waldrodungen gegeben. Das Autobahnteilstück soll 2024 fertiggestellt sein. Vor Kurzem wurde in Nordhessen - nach elf Jahren Bauzeit - ein anderes Teilstück der A49 eröffnet: Seit Ende Juni kann der Verkehr zwischen Neuental und Schwalmstadt rollen. dpa

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