Solidarität mit der Ukraine

Frankfurt/Marburg - Tausende Menschen haben am Wochenende in Hessen gegen den russischen Angriff auf die Ukraine protestiert. Alleine bei einer Kundgebung am Samstag in Frankfurt sprach die Polizei von 6000 bis 7000 Teilnehmern. Bei der von den Grünen organisierten Kundgebung unter dem Motto »Solidarität mit der Ukraine - Frieden in Osteuropa« war man im Vorfeld von 1000 Teilnehmern ausgegangen.
Mit den blau-gelben Nationalflaggen bekundeten Teilnehmer ihre Solidarität mit der Ukraine. Auch der Generalkonsul der Ukraine in Frankfurt, Vadym Kostiuk, sprach zu den Demonstranten. Auf Plakaten forderten die Menschen »Stop Putin - Stop War« (Stoppt Putin - Stoppt den Krieg).
Am Sonntag demonstrierten nach Angaben der Polizei erneut rund 60 Menschen auf dem Frankfurter Römerberg gegen den Krieg in der Ukraine. »Kein Krieg!« stand in russischer Sprache auf einem selbstgemalten Plakat, das eine Teilnehmerin hielt. Nach Angaben eines Polizeisprechers zog ein Teil der Demonstranten zum russischen Generalkonsulat, wo sich bis zum frühen Nachmittag etwa 120 Menschen versammelten. Es sei ruhig geblieben, hieß es bei der Polizei: »Es ist ein eher stiller Protest.« An der Frankfurter Hauptwache wurden Sachspenden für ukrainische Flüchtlinge gesammelt, unter anderem Decken, Schlafsäcke, Hygieneartikel und Lebensmittel. Freiwillige bildeten eine Menschenkette, um die Spenden zur Verladung weiter zu reichen.
Starkes Zeichen in Marburg
Zu einer Solidaritätskundgebung der Jungen Liberalen, der Grünen Jugend, der Jusos und der Jungen Union in Hessen kamen am Samstag nach Polizeiangaben rund 250 Teilnehmer zusammen. In vielen anderen Städten im Einzugsbereich des Polizeipräsidiums West in Wiesbaden habe es zudem Mahnwachen gegeben, zu denen von örtlichen Politikern oder Kirchen aufgerufen worden sei, sagte ein Polizeisprecher. So seien in Königstein 150 Menschen zu einer Mahnwache gekommen. Auch anderen Ortes beteiligten sich Hunderte an Kundgebungen oder Mahnwachen, in Kassel 370, in Fulda 450 in Wetzlar 400 oder in Darmstadt 500 Menschen. Ein starkes Zeichen der Solidarität zeigte Marburg: Am Samstagabend demonstrierten 4000 Menschen für Frieden in der Ukraine.Rund In Marburg funktioniere das vielfältige Zusammenleben von Menschen aus aller Welt friedlich, frei und demokratisch, sagte Oberbürgermeister Dr. Thomas Spies. »Unsere Botschaft ist klar: Stoppt diesen Krieg. Stoppt alle Kriege«. Was die Stadt, was Marburg zur Unterstützung der Menschen in der Ukraine tun könne, »werden wir tun«. dpa/pm