Social-Media-Fahrplan für Mittelstand

Wetzlar - Über 130 Gäste aus der ganzen Region sind kürzlich der Einladung des Netzwerks »Mittelhessen.digital« in die Buderus-Arena Wetzlar gefolgt. Im Impulsvortrag des Social-Media-Experten Daniel Zoll ging es um »Social Media Business Growth« für kleine und mittelständische Unternehmen. Zoll zeigte nicht nur auf, welche Trends heute zählen, sondern gab der Zuhörerschaft einen Fahrplan für die eigene digitale Reise an die Hand.
Zoll machte klar, dass Social Media für Unternehmen heute Pflicht sei. Am Beispiel von Influencerin Pamela Reif, die ihre Karriere mit Fotos von Landschaften bei Instagram begann und heute eigene Proteinriegel in Drogerien verkauft, belegte er, dass Social Media auch Einfluss auf die »echte Welt« hat. Natürlich müsse »man nicht gleich zur Influencerin werden«, vielmehr gehe es darum, online stattgefunden zu haben und sich als Marke zu zeigen, abseits der eigenen Homepage.
Um als Unternehmen erfolgreich zu werden, sollte man laut Zoll zunächst reflektieren, was im eigenen Marketing fehlt und daraus Ziele für Social Media ableiten, etwa die Ansprache potenzieller Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Dann sollte man sich die Zeit nehmen, die einzelnen Plattformen kennenzulernen, um ein Gespür für Zielgruppen, Themen und Formate zu entwickeln. Laut Zoll müsse man ein Budget planen sowie Botschaften des Unternehmens formulieren, etwa »Was mich zu einem guten Arbeitgeber macht«. Vielfach betonte der Experte die zunehmende Attraktivität von Bewegtbildern. Darum solle man sich »mit Videos anfreunden, Mut haben, etwas auszuprobieren, und einfach mal machen«.
Abschließend fand ein Netzwerktreffen zu Trends der Wirtschaft 4.0 statt. Fünf Mitgliedsunternehmen moderierten Thementische zu IT-Security, Social-Media-Recht, Cloud-Management, individuelle Softwareentwicklung und Social Media. Das Kompetenznetzwerk Mittelhessen.digital wurde vom Regionalmanagement Mittelhessen initiiert und unterstützt Unternehmen bei der digitalen Transformation. »Mit unserem Netzwerk wollen wir Mittelhessen zur Learning Machine machen«, fasst Jens Ihle, Geschäftsführer beim Regionalmanagement Mittelhessen, zusammen. pm