Schon zuvor versorgt
Wiesbaden - Der überschaubare Abruf der Bundesförderung für mobile Luftfilter an hessischen Schulen und Kitas zum besseren Corona-Schutz hat verschiedene Gründe. Wie das Kultusministerium in Wiesbaden mitteilte, haben von 34 antragsberechtigten hessischen Kommunen 26 insgesamt 2,9 Millionen Euro bewilligt und ausgezahlt bekommen. Davon stammten 1,98 Millionen Euro vom Bund und rund 990 000 Euro vom Land.
Die Gründe für die nur anteilige Inanspruchnahme der Bundesförderung seien vielschichtig, teilte ein Ministeriumssprecher mit. Hessen hatte nur rund 13 Prozent der maximal möglichen Bundesförderung von rund 14,87 Millionen Euro zur Anschaffung mobiler Luftfilteranlagen abgerufen.
Schwierigkeiten bei der Beschaffung
»Teilweise haben die Kommunen angegeben, sie seien durch die bereits zuvor angebotenen Bundes- und Landesprogramme bereits ausreichend versorgt«, erläuterte der Ministeriumssprecher. Hessen hatte im Herbst/Winter 2020 ein erstes Programm unter anderem zur Anschaffung von Luftfilteranlagen aufgelegt.
Vielfach hätten die Kommunen zudem bemängelt, dass das Bundesprogramm eine Einschränkung auf schlecht lüftbare Räume habe, teilweise bestanden Schwierigkeiten bei der Beschaffung geeigneter Geräte, wie der Sprecher erklärte. Außerdem hätten Schulträger in der Zwischenzeit Räume mit stationären Lüftungsanlagen nachgerüstet oder Fenster wieder funktionsfähig gemacht. dpa