RMV stellt neue App vor

Frankfurt - Mit einer neuen App will es der Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) künftig unter anderem ermöglichen, auch E-Scooter oder Leihfahrräder zu buchen und bezahlen zu können. Die neue Anwendung »RMVgo« soll ab dem 17. Oktober abrufbar sein, wie der Verbund gestern mitteilte. Sie soll übersichtlicher sein, Verbindungssuche und Fahrkartenkauf vereinfachen sowie den Kunden mehr Orientierung bieten.
Funktionen sollen schrittweise ausgebaut werden. Der Betrieb der bisherigen App wird am Jahresende eingestellt.
»RMVgo« bietet beim Start, im Laufe des 17. Oktobers, den bisher nicht möglichen Vorverkauf von Zeitkarten wie Wochen- oder Monatskarten. Auch eine Alarmfunktion im Fall von Verspätungen ist neu. Für eine bessere Orientierung wurde eine Karte in den Mittelpunkt gestellt, die den Standort des Nutzers anzeigt. Hier kann auch die gewünschte Verbindung gesucht werden. Dabei kann auf Wunschein Leihfahrrad oder ein E-Scooter angezeigt werden. Die App zeigt dann am Wunschort verfügbare Fahrzeuge an.
Funktionen, wie das Bezahlen der Fahrräder oder Scooter, sollen im Sommer 2023 dazukommen. Auch Taxis oder On-Demand-Fahrzeuge sollen einbezogen werden. Das sind Minibusse, die Fahrgäste in vielen Kommunen ohne festen Fahrplan zu ihrem Ziel bringen.
Die bisherige App ist nach Angaben des RMV seit dem Jahr 2010 mehr als vier Millionen Mal heruntergeladen worden. Seit der Corona-Pandemie seien die digitalen Vertriebswege noch wichtiger geworden. Zwischen 4,0 und 4,5 Millionen Euro betrage der monatliche Umsatz über die App. Das sei ein Zehntel des monatlichen Gesamtumsatzes. Ziel seien 30 bis 50 Prozent in den kommenden Jahren. dpa