Partys im Freien sorgen weiter für Diskussionen
Frankfurt/Darmstadt - Tanzen bis nach Mitternacht, Müll an jeder Ecke und Wildpinkler: Partys auf öffentlichen Plätzen bleiben auch nach Wegfall der Corona-Beschränkungen ein Dauerthema in Hessen. Der Versuch, in Frankfurt die überwiegend jungen Leute durch Livemusik und Foodtrucks in die anwohnerärmere Innenstadt zu locken, zeigt dabei mäßigen Erfolg:
Einerseits sei das Angebot für viele offenbar nicht attraktiv genug, um zu wechseln, sagte Stefan Röttele vom Frankfurter Entsorgungsdienst (FES). Zum anderen habe eine Anwohner-Klage dem nächtlichen Treiben dort bereits die juristische Grundlage entzogen.
Seit Jahren sind Lärm und Müll eine Dauerbelastung für Anwohner in der Nähe von öffentlichen Plätzen. Schon vor der Pandemie sorgten die vielen Partys im Freien für Diskussionen in den Kommunen. Seit dem Wegfall fast aller Corona-Beschränkungen wird es nicht einfacher, eine Lösung dafür zu finden.
In Darmstadt werden freitag- und samstagabends mobile Teams organisiert, die für ein gutes Miteinander werben. Um dem nächtlichen Treiben in der Innenstadt entgegenzuwirken, setzt die Stadt statt auf Verbote auf Spiel- und Sportangebote. Auch werden vermehrt Mülltonnen und mobile Toiletten aufgestellt. Man stelle bereits einen deutlichen Rückgang von Streumüll in den Parkanlagen fest, sagte ein Sprecher der Stadt. dpa