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Ostermarkt und Sammelsurium

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Ein Publikumsmagnet im Hessenpark wird der Ostermarkt am kommenden Sonntag sein. Rund 50 Ausstellerinnen und Aussteller bieten ihre Erzeugnisse an. © Red

Der Ostermarkt im Freilichtmuseum Hessenpark ist nach dem Winter ein beliebtes Ausflugsziel. Der farbenprächtige Markt mit Kunsthandwerk und österlichen Waren lässt an diesem Wochenende die Vorfreude auf das bevorstehende Fest steigen.

Etwa 50 Austellerinnen und Aussteller sowie Handwerkerinnen und Handwerker werden in diesem Jahr am Samstag und Sonntag, dem 9. und 10. April, von 9 bis 18 Uhr ihre Erzeugnisse präsentieren. Vom klassischen Osterei in verschiedenen Varianten über ausgefallene Frühlingsdekoration, Weißstickerei, Leinenarbeiten, Gartenaccessoires bis hin zur Holzkunst gibt es viel zu sehen. Die kulinarische Versorgung übernimmt die Hessenpark-Gastronomie; es wird auch Imbissstände geben.

2000 Ostereier versteckt

Außerdem dürfen sich die kleinen Besucherinnen und Besucher freuen: Im Hessenpark werden etwa 2000 Eier für die Kinder versteckt, die alle gefunden werden müssen.

Der Hessenpark wartet zudem mit einer weiteren Attraktion auf: Am vergangenen Sonntag wurde in der Stallscheune aus Asterode eine neue Sonderausstellung eröffnet. »Hessens Dachboden. Sammeln? Oder kann das weg?«, lautet der Titel der Ausstellung, die noch bis zum 27. November zu sehen ist. Und er nimmt auf die Rolle beziehungsweise den Auftrag des Freilichtmuseums Bezug sowie auf das neue Magazingebäude, das vor noch nicht langer Zeit eingeweiht und bestückt wurde.

Spielzeug, aber auch Technisches

Vorher seien die dort jetzt vorbildlich eingelagerten Objekte verstreut auf Dachböden von Ausstellungs- und anderen Gebäuden gelagert worden, sagte die Kuratorin der Sonderausstellung, Marion Seiler. Was die Funktion des Aufhebens betrifft, fühlt sich das Freilichtmuseum als Dachboden Hessens, aber die Frage, ob dies oder jenes wegkann, stellt sich hier so nicht, denn es wird für die Zukunft gesammelt und nicht zuletzt für eine wissenschaftliche Bearbeitung.

Was jetzt auszugsweise zu sehen ist, dokumentiert das Alltagsleben von Urgroßmutters Zeiten bis zur Gegenwart inklusive der Kindheit junger Erwachsener: »Da habe ich mich mit meinen 29 Jahren direkt alt gefühlt«, sagte Seiler, als sie im Magazin ein Bobby-car entdeckt habe. Ein Spielzeug ihrer Kindheit schon im Museum, das stimmte sie nachdenklich.

Vom 1. März bis zum 31. Oktober 2022 ist das Freilichtmuseum täglich von 9 bis 18 Uhr geöffnet. Seit dem 2. April 2022 sind die gelockerten Corona-Regeln in Kraft. Dann gilt hessenweit nur noch der Basisschutz. Die Testpflicht entfällt, es gibt keine Zugangsbeschränkungen mehr und es findet keine 3G-Kontrolle statt. Die Gäste werden allerdings gebeten, die üblichen Abstands- und Hygieneregeln einzuhalten und in allen Gebäuden eine medizinische Maske zu tragen. Die historischen Gebäude sind zugänglich. Im großen Außengelände freuen sich viele Tierkinder über einen Besuch. Außerdem gibt es einen Spielplatz, den Trimm-Dich-Pfad, den Walderlebnispfad, den Grenzsteingarten und vieles mehr. Das Hotelrestaurant »Marktplatz 11« ist montags bis samstags von 11 bis 20 Uhr geöffnet, sonntags von 11 bis 18 Uhr.

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Bobbycar als Aha-Erlebnis: Was sich so auf dem Dachboden findet... © Red

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