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Missionsfest an der Dicken Eiche mit mehr als 100 Gläubigen

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Lahnau / Biebertal (ws). Das gemeinsam gesungene Lied »Geh aus mein Herz und suche Freud’« war charakteristisch für das 131. Missionsfest an der Dicken Eiche im Wald bei Waldgirmes. Zu Beginn waren die Vereinigten Posaunenchöre vom Waldrand aus spielend zum Festort marschiert.

Lahnau / Biebertal (ws). Das gemeinsam gesungene Lied »Geh aus mein Herz und suche Freud’« war charakteristisch für das 131. Missionsfest an der Dicken Eiche im Wald bei Waldgirmes. Zu Beginn waren die Vereinigten Posaunenchöre vom Waldrand aus spielend zum Festort marschiert.

Der Waldgirmeser Pfarrer Frieder Acktermann konnte über 100 Besucher aus den Gemeinden rund um Waldgirmes sowie den Referenten, Pastor Günther Oborski, von der »Hermannsburger Mission«, herzlich begrüßen. Die musikalische Gestaltung hatten die Vereinigten Posaunenchöre und die Vereinigten Gemischten Chöre übernommen. Die Liturgie hatten Yoram Karusya (Waldgirmes), der aus Tansania stammt, und Pfarrer Frieder Ackermann übernommen. Die Vereinigten Gemischten Chöre bereicherten das Fest unter anderem mit dem Chorsatz »Christus ist König«. Im Mittelpunkt des Gottesdienstes unter freiem Himmel stand die zweigeteilte Predigt von Pastor Günther Oborski. Er ist zur Zeit beim Ev. luth. Missionswerk in Niedersachsen (»Hermannsburger Mission«) für die Missionsausstellungen zuständig und wird danach wieder in eine Gemeinde gehen. Von 1989 bis 1991 studierte er an der Freien Theologischen Hochschule in Gießen und wechselte dann nach Hermannsburg.

In den vergangenen zehn Jahren war er für das Missionswerk in Asabeidschan, Kirgistan und Russland sowie Südafrika tätig und leitete Missionsprojekte. Dem ersten Teil seiner Predigt lag der Text aus 1. Mose 21, Verse 9 bis 20 zugrunde. Er ging auf die Wurzeln des Islam, die zurückführen auf die biblischen Personen Ismael und Esau, ein. »Unser Gott ist barmherzig und tut uns die Augen auf, auch in der Begegnung mit dem Islam. Wir leben in einer Zeit, in der Gott die Stimme der Moslems hört«, sagte Pastor Oborski. Im zweiten Teil der Predigt ging Pastor Oborski anhand des Textes aus Jeremia 49, Verse 34 bis 39 auf die Situation im Iran ein. 2500 Jahre herrschte im Iran, das bei Jesaja als »Elam« bezeichnet ist, die Monarchie. Nach der Vertreibung des Schah und der Revolution mache Gott sein Wort wahr und im Iran wachse die christliche Gemeinde, die meist als »Hausgemeinde« in Kleingruppen existiere. Die Menschen werden im Iran wegen ihres Glaubens verfolgt. »Dennoch hat Gott Worte, die uns in die Zukunft führen. Beten Sie für die verfolgten Christen«, sagte Pastor Oborski.

Die Kollekte des Missionsfestes ist für das Missionsprojekt »Aufbau der Gemeinde in Abakan« in Sibirien bestimmt Mit Gebet und Segen durch Pfarrer Frieder Ackermann und Pfarrer Yoram Karusya und einem eindrucksvollen Spiel, bei dem Pfarrer Karusya mittrommelte und Pfarrer Ackermann Zugposaune spielte, klang das Missionsfest aus.

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