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Mike Josef tritt für SPD als OB-Kandidat an

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Mike Josef © Red

Frankfurt - Der Frankfurter Planungsdezernent Mike Josef geht für die SPD ins Rennen um die Nachfolge des abgewählten Oberbürgermeisters Peter Feldmann. »Ich habe in Frankfurt mein Glück gefunden und möchte von diesem Glück etwas zurückgeben«, sagte der 39-Jährige am Freitag in Frankfurt. Die Wahl soll im März kommenden Jahres sein. Feldmann, der ebenfalls der SPD angehört, war bei einem Bürgerentscheid am Sonntag abgewählt worden.

Der Unterbezirksvorstand der Frankfurter SPD hatte Josef am Donnerstagabend einstimmig als Kandidaten vorgeschlagen. Auf einem Sonderparteitag am 3. Dezember soll er offiziell nominiert werden. Josef gab mit sofortiger Wirkung nach zehn Jahren den Vorsitz der Frankfurter SPD ab. Kolja Müller und Ina Hartwig sollen das Amt bis zum nächsten regulären Parteitag 2023 kommissarisch führen. Er trete zwar als Sozialdemokrat an, sagte Josef, »aber ich will Oberbürgermeister aller Frankfurter sein«.

Josef sei »der richtige Kandidat zur richtigen Zeit«, sagte Hartwig. Er sei jung, habe eine Migrationsgeschichte und könne damit »das Frankfurt von heute« darstellen. Josef wurde in Syrien geboren. »Als ich mit meinen Eltern 1987 nach Deutschland kam, haben wir an vieles gedacht, aber nicht daran, dass ich einmal vor der Entscheidung stehen würde, ob ich als Oberbürgermeister der fünftgrößten deutschen Stadt kandieren will.« Er habe sich zur Kandidatur entschlossen, »weil ich es kann und weil ich es will«.

Besonders wichtig sei ihm der soziale Zusammenhalt in der Stadt. Frankfurt müsse weiter »sozial, gerecht und wirtschaftlich stark bleiben und den Menschen Sicherheit geben«. Für die CDU soll der ehemalige Bürgermeister und Kämmerer Uwe Becker ins Rennen gehen. Die Grünen wollen am 19. November über die Frage beraten, wen sie als Kandidaten oder Kandidatin aufstellen. dpa/Foto. dpa

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