Mehr Lebensraum für seltene Tiere im Staatswald
Königstein - Im hessischen Staatswald soll künftig mehr Lebensraum für seltene Tiere bewahrt werden. Vor dem Hintergrund der Klimakrise werde außerdem der Wasserrückhalt im Wald gezielt gefördert, teilte das Umweltministerium mit. Es sei beispielsweise geplant, Waldmoore zu revitalisieren und Quellen verstärkt zu schützen.
Umweltministerin Priska Hinz (Grüne) stellte die neue Naturschutzleitlinie für den Staatswald am gestrigen Donnerstag in Königstein im Taunus vor. »Der Schutz der Artenvielfalt wird bei der Waldbewirtschaftung zukünftig noch stärker berücksichtigt«, erläuterte sie.
Dafür sollen unter anderem mehr sogenannte Habitatbäume im Wald wachsen dürfen, die Lebensraum für eine große Bandbreite an Arten böten. Zusätzlich sollen die Zeiträume für das Fällen von Bäumen verkürzt werden, um Vögel weniger beim Brüten und der Aufzucht der Jungen zu stören. Der Staatswald umfasst rund 344 150 Hektar (Betriebsfläche Stand 2018). dpa