Hüttenberger Verein nimmt Tiere in Pension
Hüttenberg (pm). Der Hüttenberger Schäferverein sucht für dieses Jahr etwa 100 Schafe bei guter Kost, Logis und Betreuung für die »Sommerfrische«.
Die Schäferei Hochelheim, gegründet 1845, ist der älteste Verein im Ort. 1961 wurden die Herden von Hochelheim und Hörnsheim zusammengeführt, wie es in einer Pressemitteilung der Wetterauer Hutungen heißt.
»Vorteile für die Mitglieder des Schäfervereins Hüttenberg und andere Einsteller: Sie müssen ihre Schafe nicht selbst hüten, das übernimmt von April bis Dezember Schäfer Frank Meyenberg auf gut 35 Hektar Grasland, das den Mitgliedern gehört oder von ihnen gepachtet ist«, so ist in der Mitteilung zu lesen.
Klauenschneiden bis Badetag
Im Herbst werden die Schafe zur »Nachlese« auf die abgeernteten Äcker getrieben. Von Dezember bis März müssen die Schafhalter selbst ihre Tiere unterbringen, füttern und sich um sie kümmern. »Deswegen möchten wir besonders Nebenerwerbslandwirte ansprechen«, so Rudi Weber, Vorsitzender des Schäfervereins. »Um die Schäferei rentabel zu halten, den Schäfer, Versicherungen und Pachten bezahlen zu können, bedarf es einer Mindestgröße der Herde.
« Deswegen werden von diesem Frühjahr an wieder neue Schafhalter gesucht, die ihre Schafe in Hüttenberg zur »Sommerfrische« geben wollen.
Pro Schaf kostet das Servicepaket des Schäfervereins 2,80 Euro Weidegeld im Monat. Zum Service gehören neben Klauenschneiden auch die Desinfektion, das Entwurmen und Impfen sowie mindestens ein Schafsbadtag, bei dem alle Vereinsmitglieder helfen. Medikamente und Desinfektionsmittel für den Badetag werden auf die Herde umgelegt und müssen separat vom Halter bezahlt werden. Außerdem werden die Mutterschafe von den vereinseigenen Böcken im Sommer gedeckt. Anfang Dezember, zu Beginn der Ablammzeit, kommen die Schafe in den heimatlichen Stall. Auch um die Vermarktung der Tiere müssen sich die Besitzer selbst kümmern.
Wer Interesse hat, seine Schafe bei der Hüttenberger Schäferei in Pension zu geben oder sich Schafe anzuschaffen, wendet sich an Rudi Weber (Tel. 0 64 03/48 75).