Hoffnungsträger für bessere Mathematik-Zukunft
Wetzlar/Gießen (hp). Die Zentrale von Leica-Microsystems in der Ernst-Leitz-Straße war am Dienstag Gastgeber der Kreis-Siegerehrung des hessischen Mathematik-Schulwettbewerbes. 44 Schüler der mittelhessischen Landkreise und des Landkreises Fulda hatten am Vormittag in der Kestnerschule ihre Klausuren geschrieben.
Wetzlar/Gießen (hp). Die Zentrale von Leica-Microsystems in der Ernst-Leitz-Straße war am Dienstag Gastgeber der Kreis-Siegerehrung des hessischen Mathematik-Schulwettbewerbes. 44 Schüler der mittelhessischen Landkreise und des Landkreises Fulda hatten am Vormittag in der Kestnerschule ihre Klausuren geschrieben. Sie waren in ihren Heimatkreisen die Besten unter landesweit etwa 60 000 Achtklässlern aus rund 550 Schulen. »Mathematik und naturwissenschaftlich-technisches Wissen sind in unserem Unternehmen von größter Wichtigkeit, um innovative optische Hightech-Präzisionssysteme für die Analyse von Mikrostrukturen zu entwickeln und zu produzieren«, sagte Geschäftsführer Dr. Claus Gunkel. »Wenn man sich auf dem Weltmarkt behaupten will, braucht man Spitzennachwuchs - so wie Euch!«
Dr. Dirk Hohn, Bezirksgeschäftsführer von Hessen-Metall, einem Förderer des Wettbewerbes, unterstrich dies: »Ihr macht uns Hoffnung, dass es künftig noch besser um die Mathematik und die naturwissenschaftliche Grundbildung in unseren Schulen bestellt sein wird.« Da es sich um einen Pflichtwettbewerb handele und die Ergebnisse auf der Homepage des Kultusministeriums veröffentlicht werden, seien die Schulen angespornt, ihre Leistungen zu steigern.
Angesichts des demografischen Wandels, der damit einhergehenden sinkenden Schülerzahlen und dem bereits bestehenden Mangel an qualifiziertem Nachwuchs habe der Wettbewerb besondere Bedeutung. Es gelte, die Jugendlichen sehr früh für Mathematik, Technik und Naturwissenschaften zu interessieren, um vor allem auch ihre Ausbildungschancen zu verbessern.
»Dafür braucht es gute Pädagogen, die so unterrichten, dass Wissen auf fruchtbaren Boden fällt«, meinte Franz-Ludwig Löw, Dezernent des Schulamtes für den Lahn-Dill-Kreis und Limburg-Weilburg. Aber: In diesen sogenannten »schweren Fächern« mangele es auch an Nachwuchspädagogen.
Gunkel, Hohn, Löw und - für den Aufgabenausschuss - Irene Wahl nahmen die Auszeichnung vor. Das Kultusministerium, die Metallarbeitgeber und Lecia-Microsystems hatten Sachpreise für die Sieger vorbereitet.
Aus dem Landkreis Gießen siegte im gymnasialen Bereich Annika Münch aus Reiskirchen (August-Hermann-Francke-Schule, Gießen) vor den punktgleichen Gerrit Adamczyk aus Göbelnrod bei Grünberg (Herderschule, Gießen) und Christopher Wenzel aus Gießen (Landgraf-Ludwig-Schule). Unter den Realschülern setzte sich Karina Rühl aus Reiskirchen (Pestalozzi-Schule, Gießen) vor Alexander Burkhardt aus Staufenberg-Treis (Gesamtschule Lumdatal, Allendorf) an die Spitze. Sieger bei den Hauptschülern wurde Alexander Kozusko aus Linden (Anne-Frank-Schule, Linden), vor den punktgleichen Denise Rashidi aus Wettenberg (Gesamtschule Gleiberger Land, Wettenberg) und Fatih Yilmaz aus Gießen (Ricarda-Huch-Schule).