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Geschlossene Kindergärten und stehende Busse

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Marburg (dpa/lhe). Warnstreiks im öffentlichen Dienst haben gestern den Nahverkehr in Marburg nach Angaben der Gewerkschaft ver.di stark behindert. Jede zweite Buslinie wurde von 5 Uhr an nicht bedient, sagte Gewerkschaftssekretär Jürgen Lauer. Nur Busse von privaten Anbietern führen in der mittelhessischen Stadt. Gegen Mittag nahmen die bei der Stadt beschäftigten Busfahrer ihre Arbeit wieder auf. Der Müll werde dagegen den ganzen Tag nicht abgeholt, sagte Lauer. Ebenso ganztags blieben die städtischen Kindertagesstätten geschlossen.

Etwa 500 Menschen nahmen nach Polizeiangaben an einer Kundgebung in der Marburger Innenstadt teil, die Gewerkschaft ver.di sprach von mehr als 700 Mitarbeitern von Verwaltungen, Stadtwerken, Bauhöfen und Kindergärten. Von der Schließung der 15 städtischen Kindertagesstätten waren laut Lauer rund 900 Kinder betroffen. Die Eltern seien rechtzeitig informiert worden.

Die Gewerkschaft fordert für die bundesweit 1,3 Millionen Beschäftigten acht Prozent mehr Gehalt, mindestens aber 200 Euro. Die Arbeitgeber bieten für zwei Jahre und verteilt auf drei Schritte fünf Prozent bei gleichzeitiger Verlängerung der Arbeitszeit an.

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