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Gemeinsames Sprachrohr

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Experten für die Belange ihrer Kinder sind die Eltern. © DPA Deutsche Presseagentur

Wiesbaden - In den hessischen Kitas und in der Tagespflege soll es künftig eine Landeselternvertretung für alle Mütter und Väter geben. Die Eltern sollen damit unterstützt werden, sich zu vernetzen und Erfahrungen untereinander auszutauschen, erklärten die Regierungsfraktionen von CDU und Grünen gestern in Wiesbaden bei der Präsentation eines entsprechenden Gesetzentwurfes.

Durch die Landeselternvertretung sollen sie zudem bei allen wichtigen Entscheidungen zur Kinderbetreuung angehört werden und in den entsprechenden Gremien mitsprechen können.

Gesetzesrahmen

Gerade die Corona-Pandemie habe gezeigt, wie wichtig es für Eltern mit Kindern in der Kita oder auch Tagespflege sei, ein gemeinsames Sprachrohr zu haben. Aber auch für CDU und Grüne als regierende Fraktionen in Hessen sei ein zentraler Ansprechpartner für die Belange von Eltern mit Kindern in Betreuungsverhältnissen wichtig.

Der Gesetzesentwurf erhält den Angaben zufolge zudem den gesetzlichen Rahmen, damit auch auf Gemeindeebene und der Ebene der 33 Jugendhilfeträger in Hessen Elternvertretungen gewählt werden können. Bei der kommenden Sitzung des hessischen Landtags in Wiesbaden im September soll über das Vorhaben beraten werden.

Schlankes Verfahren

»Wir brauchen eine Landeselternvertretung für Eltern von Kita-Kindern, da sie die Expertinnen und Experten in den Belangen ihrer Kinder sind«, betonte die Grünen-Abgeordnete Kathrin Anders. »Unser Ziel ist es, mittels eines schlanken Verfahrens bereits ab dem kommenden Jahr eine Landeselternvertretung in Hessen zu etablieren«, kündigte die CDU-Abgeordnete Claudia Ravensburg an. dpa

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