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Feuerwehr warnt vor gefährlichen Heizideen

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Frankfurt - Die Feuerwehr warnt vor der Nutzung alternativer, riskanter Heizmethoden im Energiekrisenwinter. »Von verschiedenen Dingen soll man wirklich die Hände lassen«, sagte Norbert Fischer, der Präsident des Landesfeuerwehrverbandes Hessen. Als Beispiel nannte er Teelicht-öfen, für die derzeit in den sozialen Medien Bauanleitungen kursieren. Die Feuerwehr befürchtet, dass trotz aller Warnungen zu gefährlichen Heizmethoden gegriffen werde und die Zahl von Bränden und Notfällen wie Kohlenmonoxidvergiftungen dadurch steigt.

Teelichtöfen etwa könnten zu einem Wachsbrand führen. Bei dieser Art von Feuer bestehe die Gefahr, dass sich schlagartig bis zu einem Meter hohe Flammen bilden. Wachsbrände dürften nicht mit Wasser gelöscht werden, sondern wie bei einem Fettbrand beispielsweise mit einer Löschdecke. Es sei in Deutschland bereits zu Bränden durch Teelichtöfen gekommen, sagte Fischer. Absolutes Tabu sei es, Gas- oder Kohlegrills sowie Gaspilze von der Terrasse zu holen und im Innern zu betreiben - lebensgefährliche Kohlenmonoxidvergiftungen drohen.

Spontan einen lange nicht benutzten Kaminofen wieder in Betrieb zu nehmen, sei auch keine gute Idee, sagte der Experte. Der Schornstein sei in einem solchen Fall meist zugesetzt und es drohten Kamin- und damit Hausbrände. Daher gelte es, die Anlage erst checken zu lassen.

Und was ist mit den elektrischen Heizlüftern, die aus Sorge vor einer kalten Wohnung für den Winter angeschafft wurden? »Heizlüfter können bis zu 400 Grad heiß werden. Das heißt: Alles Brennbare in der Nähe kann sich richtig schnell entzünden. dpa

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