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Erfolge bei LOEWE-Förderung

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Marburg/Gießen - Die Philipps-Universität Marburg ist in der aktuellen Förderstaffel des hessischen Forschungsförderungsprogramms LOEWE erneut erfolgreich: Sie ist in beiden geförderten LOEWE-Schwerpunkten vertreten - in einem federführend - und hat ein Projekt in der Förderlinie »Exploration« eingeworben.

Der LOEWE-Schwerpunkt Tree-M wird sich unter der Koordination von Prof. Dr. Anke Becker mit der Frage beschäftigen, wie Bakterien die Gesundheit von Bäumen beeinflussen und so zum Klimaschutz beitragen können. Von 2023 bis 2026 wird das Projekt mit einer Gesamtsumme von 4,78 Millionen Euro gefördert. Projektpartner bei Tree-M sind das Max-Planck-Institut für terrestrische Mikrobiologie in Marburg und die Justus-Liebig-Universität Gießen.

Unter der Federführung der JLU steht der zweite geförderte LOEWE-Schwerpunkt, »CoroPan - Humane und zoonotische Coronaviren: konservierte Angriffspunkte für neue therapeutische Optionen bei zukünftigen Pandemien«. Aus Marburg sind Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus den Fachbereichen Medizin und Pharmazie an dem Projekt beteiligt.

Das dritte große Förderprojekt ist »QuantumYeast«. Zugvögel wie das Rotkehlchen orientieren sich mit der Hilfe von Erdmagnetfeldern. Möglich macht das ein Protein im Vogelauge, Cryptochrom 4, das Signale weitergibt, wenn sich die Magnetfelder verändern. Das Projekt QuantumYeast will herausfinden, wie genau es zu dieser Änderung der Proteinstruktur von Cryptochromen kommt. Dafür baut das Projekt unter der Federführung des Marburger Chemieprofessors Lars Oliver Essen mit Bäckerhefe erstmals einen magnetosensitiven Modellorganismus nach. pm

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