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Ein Drittel weniger

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Frankfurt - Immer weniger Menschen lassen sich in Corona-Testzentren in Hessen testen. Seit Inkrafttreten der neuen Testverordnung Anfang Juli sank die Nachfrage in den meisten hessischen Teststellen, wie eine Umfrage der Deutschen Presse-Agentur unter Gesundheitsämtern ergab. Viele Kreise und Städte berichteten, dass die Zahl der Tests um rund ein Drittel zurückging.

Kostenlose Tests werden zwar weiter angeboten, jedoch muss ein triftiger Grund vorliegen. Besonders gefährdete Personen, etwa in Krankenhäusern oder Pflegeeinrichtungen, sind von den Kosten befreit. Das gleiche gilt für Menschen, die mit Infizierten einen Haushalt teilen. Weiter kostenlos sind Tests auch für Menschen, die sich nach einer Infektion freitesten möchten. Ein reduzierter Preis von drei Euro gilt für Menschen, die zum Beispiel an Veranstaltungen teilnehmen oder alte Menschen besuchen wollen. Wer sich ohne Grund testen lassen will, zahlt den vollen Preis.

Seit Inkrafttreten der neuen Testverordnung stellten immer mehr Betriebe ihre Arbeit ein, erklärte ein Sprecher der Landeshauptstadt Wiesbaden. Weitere Schließungen könne man nicht ausschließen, wenn die Nachfrage nach den Bürgertests weiter zurückgehe.

20 Testzentren sind im Landkreis Limburg-Weilburg seit Anfang Juni geschlossen worden, 14 in Kassel. In Marburg-Biedenkopf ist die Nachfrage um rund ein Drittel zurückgegangen. Im Lahn-Dill-Kreis wurde der Betrieb in zehn Teststellen auf »ruhend« gestellt. Dies bietet Teststellenbetreibern die Möglichkeit, den Betrieb bei Bedarf im Herbst wieder aufzunehmen.

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