Corona in Marburg: Die aktuellen Fallzahlen im Landkreis Marburg-Biedenkopf

Die aktuellen Corona-Fallzahlen für den Landkreis Marburg-Biedenkopf sind da. Eine Kommune hat besonders viele Infizierte.
- Täglich veröffentlicht der Landkreis Marburg-Biedenkopf die aktuellen Corona-Fallzahlen.
- Die Zahl der Corona-Infizierten rund um Marburg ist hoch, über 4000 Infektionen sind bestätigt.
- In einigen Regionen in Hessen drohen Ausgangssperren: Marburg-Biedenkopf liegt unter dem Grenzwert.
Update von Freitag, 11.12.2020, 18:40 Uhr: Der Kreis Marburg-Biedenkopf hat die aktuellen Fallzahlen zum Coronavirus veröffentlicht. Innerhalb eines Tages haben sich 51 Personen infiziert, die 7-Tages-Inzidenz stieg leicht auf 168,8. Damit befindet sie sich noch unter der neu eingeführten Warnstufe Schwarz. Ab einer Inzidenz von über 200 würden dem Kreis Marburg-Biedenkopf Ausgangssperren drohen, so wie sie in Gießen gelten. Außerdem gibt es einen neuen Todesfall zu vermelden, die Gesamtzahl der Personen, die an oder mit einer Corona-Infektion verstorben sind, steigt damit auf 61. In den Krankenhäusern müssen aktuell 31 Personen Personen behandelt werden.
Aktuell gelten im Kreis Marburg-Biedenkopf 660 Personen als infiziert. Diese Fälle verteilen sich wie folgt auf die Kommunen im Landkreis:
- Amöneburg 10 (8)
- Angelburg 5 (5)
- Bad Endbach 9 (9)
- Biedenkopf 15 (9)
- Breidenbach 34 (36)
- Cölbe 2 (3)
- Dautphetal 8 (8)
- Ebsdorfergrund 17 (14)
- Fronhausen 2 (2)
- Gladenbach 10 (10)
- Kirchhain 50 (55)
- Lahntal 2 (1)
- Lohra 14 (13)
- Marburg 193 (190)
- Münchhausen 4 (4)
- Neustadt 45 (46)
- Neustadt HEAE 47 (46)
- Rauschenberg 28 (28)
- Stadtallendorf 122 (122)
- Steffenberg 10 (10)
- Weimar 5 (5)
- Wetter 11 (8)
- Wohratal 6 (8)
- Obdachlos 0 (0)
- Unklar* 11 (18)
- Gesamt MR-BID 660 (658)
Update vom Donnerstag, 10.12.2020, 18:59 Uhr: Die Corona-Pandemie nimmt in Marburg-Biedenkopf weiter seinen Lauf. Wieder stieg die 7-Tage-Inzidenz im Landkreis, innerhalb eines Tages von 150,5 auf 166,7. Seit gestern haben sich 88 Personen mit dem Coronavirus infiziert, wie der Landkreis Marburg-Biedenkopf mitteilte. Außerdem vermeldet der Kreis einen neuen Todesfall, die Gesamtzahl der Personen, die an oder mit einer Corona-Infektion verstorben sind, steigt damit auf 60.

Corona in Marburg: Vor allem eine Altersgruppe ist betroffen
658 aktive Infektionen zählt der Kreis, wie schon am gestrigen Mittwoch müssen 37 davon im Krankenhaus behandelt werden. Vor allem Personen zwischen 80 und 89 Jahren sind von Corona momentan betroffen. Die bestätigten aktiven Fälle verteilen sich wie folgt auf die Altersgruppen im Landkreis:
Altersspanne | Fallzahl |
0 bis 5 Jahre | 6 |
6 bis 9 Jahre | 5 |
10 bis 19 Jahre | 26 |
20 bis 29 Jahre | 80 |
30 bis 39 Jahre | 79 |
40 bis 49 Jahre | 60 |
50 bis 59 Jahre | 80 |
60 bis 69 Jahre | 48 |
70 bis 79 Jahre | 53 |
80 bis 89 Jahre | 135 |
90 bis 99 Jahre | 82 |
100+ Jahre | 4 |
Die aktiven Corona-Fälle verteilen sich wie folgt auf die Kommunen in Marburg-Biedenkopf, die Zahl in Klammern zeigt den Vergleich zum Vortag:
- Amöneburg 8 (4)
- Angelburg 5 (6)
- Bad Endbach 9 (9)
- Biedenkopf 9 (7)
- Breidenbach 36 (36)
- Cölbe 3 (3)
- Dautphetal 8 (7)
- Ebsdorfergrund 14 (14)
- Fronhausen 2 (3)
- Gladenbach 10 (9)
- Kirchhain 55 (52)
- Lahntal 1 (0)
- Lohra 13 (11)
- Marburg 190 (183)
- Münchhausen 4 (4)
- Neustadt 46 (44)
- Neustadt HEAE 46 (11)
- Rauschenberg 28 (27)
- Stadtallendorf 122 (114)
- Steffenberg 10 (11)
- Weimar 5 (5)
- Wetter 8 (7)
- Wohratal 8 (6)
- Obdachlos 0 (0)
- Unklar* 18 (25)
- Gesamt MR-BID 658 (598)

Update vom Mittwoch, 09.12.2020, 20.20 Uhr: Immer noch steigt die Zahl der Todesfälle, die mit dem Coronavirus in Verbindung stehen, im Landkreis Marburg-Biedenkopf schnell an. Erneut sind vier Todesfälle gemeldet worden, wie aus den tagesaktuellen Corona-Fallzahlen des Gesundheitsamtes hervorgeht. Die Zahl der seit Beginn der Pandemie registrierten Todesfälle stieg damit auf 59. Die Zahl derer, die aufgrund ihrer Covid-19-Erkrankung stationär im Krankenhaus behandelt werden müssen, sank auf 37 (-2) und die Zahl derer, die eine intensivmedizinische Betreuung brauchen, auf 8 (-1).
Corona in Marburg: Vier Todesfälle im Kreis – Inzidenz deutlich unter Warnstufe schwarz
Im Vergleich zum Vortag meldete der Kreis 78 Neuinfektionen, die Gesamtzahl aller Infizierten seit dem Frühjahr kletterte somit auf 4028 Fälle heran. Aktuell betreuen niedergelassene Ärzte und das Gesundheitsamt 598 aktive Fälle, das sind 28 mehr als gestern. Die 7-Tage-Inzidenz beträgt 150,5 (-0,8) und liegt damit weit unter dem neuen Grenzwert 200, der die Schwelle zur Warnstufe schwarz darstellt, ab der neue Einschränkungen, wie eine Ausgangssperre, nötig wären.
Möglich sind auch Ausgangssperren in Hotspots, wie etwa in stark betroffenen Kommunen. Richtwert: Inzidenz 200. Der Landkreis Marburg-Biedenkopf veröffentlicht zwar Fallzahlen zu Städten und Gemeinden, gibt darin aber lediglich die aktiven Infektionen an, weder die örtliche Inzidenz, noch die Zahl der Neuinfektionen. Der Landkreis Gießen handhabt dies beispielsweise anders. Die aktiven Corona-Fälle verteilen sich wie folgt auf die Kommunen in Marburg-Biedenkopf, die Zahl in Klammern zeigt den Vergleich zum Vortag:
- Amöneburg 4 (4)
- Angelburg 6 (7)
- Bad Endbach 9 (7)
- Biedenkopf 7 (9)
- Breidenbach 36 (36)
- Cölbe 3 (4)
- Dautphetal 7 (6)
- Ebsdorfergrund 14 (8)
- Fronhausen 3 (3)
- Gladenbach 9 (10)
- Kirchhain 52 (54)
- Lahntal 0 (1)
- Lohra 11 (9)
- Marburg 183 (170)
- Münchhausen 4 (6)
- Neustadt 44 (27)
- Neustadt HEAE 11 (12)
- Rauschenberg 27 (28)
- Stadtallendorf 114 (86)
- Steffenberg 11 (9)
- Weimar 5 (3)
- Wetter 7 (7)
- Wohratal 6 (5)
- Obdachlos 0 (0)
- Unklar* 25 (59)
- Gesamt MR-BID 598 (570)
Corona Marburg: Ausgangssperren in Hessen kommen - Was bedeutet das für den Landkreis?
Update vom Mittwoch, 09.12.2020, 06.52 Uhr: Das Corona-Kabinett der Hessischen Landesregierung hat die Einführung einer nächtlichen Ausgangssperre in Corona-Hotspots in Hessen beschlossen. Sie soll von kommendem Freitag (11.12.2020) an dort eingeführt werden, wo die Inzidenz von 200 „dauerhaft erheblich überschritten wird“. Was bedeutet „dauerhaft“? Die Rede ist offenbar von fünf Tagen.
Was bedeutet das für Landkreis Marburg-Biedenkopf? Kreisweit lag die Inzidenz am Dienstag bei 151,3, also unter dem Grenzwert. Der Wert von 200 wurde in der vergangenen Woche kein einziges Mal gerissen. Allerdings stieg die Inzidenz von Montag auf Dienstag um 32,4 Punkte. Die meisten aktiven Corona-Fälle sind aktuell in Marburg registriert. Hier sind es 151.
Die nächtlichen Ausgangssperren in Hessen sollen in den Corona-Hotspots zwischen 21 Uhr am Abend und 5 Uhr am Morgen gelten. Auch der Konsum von Alkohol in der Öffentlichkeit soll in den Corona-Hotspots verboten sein. Die neuen Regelungen sollen bis zum 10. Januar in Kraft bleiben.
Marburg: Wieder Corona-Todesfälle gemeldet – UKGM-Streik soll heute starten
Update vom Dienstag, 08.12.2020, 07.32 Uhr: Die Zahl der Todesfälle in Zusammenhang mit Covid-19 steigt in Marburg und Umgebung unaufhörlich an. Am Montag (07.12.2020) teilte der Landkreis Marburg-Biedenkopf mit, dass zwei weitere Infizierte verstorben sind. Es waren die Todesfälle 53 und 54 seit dem Frühjahr.
Neuinfektionen gab es hingegen überraschend wenige: Die Gesamtzahl der registrierten Infektionen stieg gerade mal um neun Fälle auf jetzt 3.854 Fälle. Die 7-Tage-Inzidenz liegt aktuell bei 118,9. Das Gesundheitsamt betreut 522 aktive Corona-Fälle (-20). Die Zahl der Betroffenen aus dem Landkreis Marburg-Biedenkopf, die im Krankenhaus liegen, sank um zwei auf 35.
Corona in Marburg: Streik an UKGM droht - Erneut zwei Todesfälle
Erstmeldung vom Montag, 07.12.2020, 11.46 Uhr: Marburg - Der Landkreis Marburg-Biedenkopf hat die Corona-Fallzahlen für Sonntag, den 6.12.2020 veröffentlicht. Über das vergangene Wochenende ist die Gesamtzahl der Corona-Infektionen im Landkreis Marburg-Biedenkopf um 75 Neuinfektionen auf 3.845 Fälle angestiegen. Davon werden zurzeit 37 Personen stationär im Krankenhaus behandelt, diese Zahl hat sich im Vergleich zu Samstag nicht verändert. 11 der Covid-19-Erkrankten müssen aktuell auf der Intensivstation betreut werden, am Samstag waren es noch 10. Auch die Zahl der mit dem Coronavirus in Verbindung gebrachten Todesfälle ist am Sonntag von 50 auf 52 gestiegen. Die Zahl der Todesfälle im Kreis ist seit Anfang November nahezu explodiert.
Dank einiger genesener Patienten betreuen niedergelassene Ärzte und das Gesundheitsamt momentan „nur noch“ 542 aktive Fälle, am Samstag waren es noch 557. Die Zahl der seit Beginn der Corona-Pandemie Genesenen ist auf 3.251 Fälle gestiegen. Das bedeutet: 37 mehr Personen als am Samstag gelten als geheilt. Die 7-Tage-Inzidenz ist leicht gesunken und liegt derzeit bei 116 (Samstag: 118,5).
Corona in Marburg: UKGM könnte ab Dienstag bestreikt werden
Nun droht ein Warnstreik am Uniklinikum in Marburg: Sofern der Arbeitgeber nicht entsprechend reagiert und ein substantielles Signal an die Beschäftigten setze, soll - so heißt es in einer Pressemitteilung von ver.di - ab Dienstag (8.12.2020) am UKGM in Marburg gestreikt werden. Bereits seit vielen Monaten verhandele die Gewerkschaft mit dem UKGM über eine Angleichung der Eingruppierung: Die Bezahlung der Mitarbeiter solle an die der öffentlichen Krankenhäuser angepasst werden, dort verdienten Beschäftigte für die selbe Arbeit teilweise mehrere hundert Euro mehr pro Monat. Die Tarifverhandlungen würden die rund 7.800 nicht-ärztlichen Beschäftigten des UKGM betreffen, zuletzt hatte ver.di am 1. und 2. Dezember zum Streik in Gießen aufgerufen. Das UKGM ist das bundesweit einzige Uniklinikum, das einen privaten Träger hat. Dieser ist die Rhön Kliniken AG, welche kürzlich vom Asklepios-Konzern übernommen wurde.
Als Beispiel gibt ver.di die Bezahlung der Physiotherapeuten an. Diese spielten aktuell eine wichtige Rolle bei der Therapie von Corona-Patienten, würden aber am UKGM so schlecht bezahlt wie in kaum einer anderen Universitätsklinik. Selbst eine Corona-Prämie würde den Mitarbeitern verweigert werden, so Fabian Dzewas-Rehm, zuständiger Fachsekretär der Gewerkschaft ver.di. Zwar betone die Klinikleitung immer wieder selbst, wie wichtig das Fachpersonal bei der Bekämpfung der Corona-Pandemie sei, dennoch sollen sie im Vergleich zu Kollegen des öffentlichen Dienstes oder anderer Träger leer ausgehen.
Streik am UKGM: Versorgung der Corona-Patienten sichergestellt
Dzewas-Rehm gibt zu denken, dass die von der Bundesregierung beschlossene Prämie zwar nicht an das UKGM ausgezahlt werde, dies aber trotzdem nicht als Ausrede für die Verweigerungshaltung des Managements gelten solle. Der Gewerkschaftssprecher unterstellt dem Management, dass ihm Gewinnmaximierung wichtiger sei als als eine finanzielle Wertschätzung der Leistungen der Mitarbeiter.
Sollte der Arbeitgeber, so die Pressemitteilung, nicht doch noch „zur Vernunft“ kommen, beginne der Streik am Dienstag mit der Frühschicht und endete am Mittwoch (9.12.2020) mit Ende der Spätschicht. Die medizinische Versorgung der Corona-Patienten und anderer Notfälle sei durch eine Notdienstvereinbarung weiterhin sichergestellt, ver.di habe die Covid-Stationen sowie die Notaufnahme vorsorglich nicht zum Streik aufgerufen.