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Corona-Krise
Corona in Marburg: Britische Virus-Mutation nachgewiesen - Detail bereitet besondere Sorgen
- vonFlorian Dörrschließen
Der Landkreis Marburg-Biedenkopf galt zwischenzeitlich als das Sorgenkind in Hessen. Die Inzidenz ist inzwischen deutlich gesunken, doch nun wurde die britische Corona-Mutation B.1.1.7 entdeckt.
- Die Corona-Lage in Marburg hatte sich zuletzt vergleichsweise entspannt.
- Nun wurde die neuartige Corona-Mutante B.1.1.7 nachgewiesen.
- Eine Vermutung der Behörden wird untermauert. Das bereitet Sorgen.
Marburg - Die Zahl der Corona-Neuinfektionen im Kreis Marburg-Biedenkopf sinkt. Zuletzt lag die Sieben-Tage-Inzidenz „nur noch“ bei 62,9. 273 Fälle gelten derzeit (27.01.2021) als Aktiv in Marburg und Umgebung. Das sind 17 weniger als am Tag zuvor.
Eine Nachricht aus dem Landkreis Marburg-Biedenkopf sorgt nun jedoch für Aufsehen: Die neue Virus-Variante B.1.1.7 wurde bei zwei Personen nachgewiesen. Zur Erinnerung: Diese Corona-Mutation gilt als deutlich infektiöser als die bisher in Deutschland verbreitete Form. (Update: Auch im Kreis Gießen wurde nun eine Corona-Mutante nachgewiesen)
Corona Marburg: Quelle der B.1.1.7-Variante im Kreis unklar
Die beiden Corona-Fälle aus dem Kreis Marburg-Biedenkopf hängen nach Angaben des Landkreises offenbar nicht zusammen. Die Erkrankten hätten zudem weder Reisen unternommen noch wissentliche Kontakte zu Reisenden. „Das untermauert die Vermutung, dass die britische Virus-Variante unter den Menschen hier angekommen ist“, sagt Kreissprecher Stephan Schienbein gegenüber der HNA. Die Infektionsquellen für diese Virus-Variante sind in beiden Fällen nicht bekannt.
Über den Gesundheitszustand der beiden Personen aus dem Kreis Marburg-Biedenkopf, die sich mit der Corona-Variante B.1.1.7 infiziert haben, ist wenig bekannt. Eine der betroffenen Personen befand sich zuletzt in stationärer Behandlung. Das Gesundheitsamt macht deutlich, dass durch das Auftreten dieser Virus-Variante keine besonderen Schutzmaßnahmen erforderlich sind. Allerdings ist es nach Auffassung der Fachleute wichtig, die gängigen Schutz- und Hygieneregeln auch weiterhin konsequent zu beachten und anzuwenden.