Bessere CO2-Bilanz für die Verwaltung
Wiesbaden - Die hessische Landesverwaltung hat 2020 ihre Emissionen des Treibhausgases Kohlendioxid im Vergleich zum Jahr 2008 um knapp 65 Prozent reduziert. Bezogen auf die Startbilanz seien vor allem wegen anderer Arbeitsabläufe in der Corona-Pandemie rund 300 000 Tonnen CO2 eingespart worden, teilten Finanzminister Michael Boddenberg (CDU) und Umweltministerin Priska Hinz (Grüne) in Wiesbaden mit.
»Wir sind auf einem guten Weg, um unser selbst gestecktes Ziel einer klimaneutral arbeitenden hessischen Verwaltung ab dem Jahr 2030 zu erreichen.«
Aufgrund der Corona-Pandemie arbeiteten 2020 viele Beschäftigte von zu Hause aus, Tagungen und Besprechungen fanden per Videoschalte statt. »Die Zahl der Dienstreisen ist gesunken, genau wie die CO2-Emissionen«, erläuterte Boddenberg. Dienstliche Flugreisen verringerten sich demnach um knapp 90 Prozent und dienstliche Fahrten mit dem Privatauto um etwa 40 Prozent. Insgesamt sanken die mobilitätsbedingten Emissionen der Landesverwaltung 2020 im Vergleich zum Vorjahr um gut ein Drittel. »Wie sich diese Effekte auch langfristig auswirken, werden wir sehen«, teilte der Finanzminister mit. Die Pandemie habe hier einen Veränderungsprozess angestoßen. Der CO2-Fußabdruck der Landesverwaltung für das Jahr 2008 war von der FutureCamp Climate GmbH mit rund 476 000 Tonnen beziffert worden. Die Bilanz für das Jahr 2020 berücksichtigt rund 2000 Gebäude und etwa 107 200 Beschäftigte. dpa