700 Kilo tote Fische aus Teich geholt
Lautertal - Aus einer Teichanlage in Lautertal-Hopfmannsfeld sind bisher rund 700 Kilogramm tote Fische geborgen worden. Und es könnten noch mehr werden. Das Gewässer im Vogelsbergkreis drohte Mitte der Woche wegen hoher Temperaturen und Wassermangels umzukippen, so der Vorsitzende des Angelsportvereins Lauterbach. Durch abgestorbene Algen sei dem Wasser der Sauerstoff entzogen worden.
Nur noch rund ein Prozent Sauerstoff hatte man im Wasser gemessen, für Fische tödlich.
Karpfen, Hechte, Weißfische und Aale leben unter anderem in dem 3,5 Hektar großen See, der dem Angelverein gehört. Weil es über Wochen zu trocken und zu heiß war, bekomme der See kaum noch Zufuhr an Frischwasser. Das fließt sonst über den Eisenbach ein.
Doch vom Bach ist in diesem trockenen Sommer nur ein Rinnsal übrig geblieben. Helfer von Feuerwehren pumpen seit Tagen Wasser in den Teich, um den Sauerstoffwert zu erhöhen und ein Umkippen zu verhindern. Zunächst war Passanten aufgefallen, dass viele tote Fische an der Wasseroberfläche schwammen. Wie der Vorsitzende des Angelsportvereins, Bernd Steinmüller, sagte, laufen weiter Maßnahmen, um den Sauerstoffgehalt im Teich zu erhöhen. Das sei zum Teil auch schon gelungen. Dazu werden Lüfter am Gewässer eingesetzt, die man unter anderem von den Angelsportvereinen Lauterbach und Fulda sowie von der Fischzucht Groß (Gersfeld) bekommen hat. Zudem sind neben Feuerwehren auch Mitarbeiter des Technischen Hilfswerkes aus Alsfeld und Melsungen mit großen Pumpen angerückt, um das Wasser im Teich umzuwälzen. Der Einsatz dauert bis zum heutigen Freitag. Dennoch könnte dem Angelverein ein Schaden von um die 100 000 Euro drohen, sagte Steinmüller. dpa/ks