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Wiesecker sind sich einig

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Von: Klaus-Dieter Jung

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Einen erneuten Versuch, die räumlichen Verhältnisse im Feuerwehrgerätehaus in der Philosophenstraße zu verbessern, unternimmt der Ortsbeirat. © Klaus-Dieter Jung

Gießen-Wieseck (rc). In Rekordzeit ging die Sitzung des Ortsbeirats Wieseck über die Bühne. Schon nach 27 Minuten beendete Ortsvorsteher Michael Oswald (CDU) die Veranstaltung, aus der drei einstimmige Beschlüsse den Weg ins Stadthaus nahmen. Ein Papier der CDU, das die Bürgervertreter fast auf den Tag genau vor einem Jahr auf dem Tisch hatten, legte der Ortsvorsteher jetzt vor, weil die Wiesecker mit ihrem Ansinnen bei der Stadt scheiterten.

Für den Haushalt 2023 sollen 30 000 Euro Planungskosten und im darauffolgenden Jahr 150 000 Euro für Neubau und Umbaumaßnahmen am Feuerwehrgerätehaus bereitgestellt werden. Grundlage für die Verbesserungen im Domizil der Ehrenamtler ist ein Schreiben der Freiwilligen Feuerwehr Gießen-Wieseck aus dem Jahr 2020 an den damaligen Brandschutzdezerneten Peter Neidel. Weil sich immer mehr Frauen, Männer, Kinder und Jugendliche in allen Abteilungen der Wehr ehrenamtlich engagieren, wird es zu eng im Gebäude an der Philosophenstraße. Oswald konnte aus eigener Sicht die Zustände dort schildern - er ist schon sehr lange Mitglied der Einsatzabteilung. Ohne Diskussion schloss sich der Ortsbeirat dem Antrag einstimmig an.

Einen Beitrag zum Haushalt des kommenden Jahres lieferte auch die Bürgerliste für Umwelt und Frieden (BUF). Für die stark frequentierten Straßen in der Tempo-30-Zone in Wieseck sollen künftig » Aufmerksamkeitsanzeigen« angeschafft werden - das sind Displays, die die gefahrene Geschwindigkeit anzeigen.

Für Tempo 30 mehr Aufmerksamkeit

Acht dieser Geräte zum Stückpreis von rund 1600 Euro soll die Stadt beschaffen. Hinzu kommen noch die Kosten für die Aufstellung und Wartung, sodass 23 000 Euro in den Haushalt einzustellen sind. Nach einer angemessenen Einsatzzeit der Displays soll der Ortsbeirat mit der Straßenverkehrsbehörde neue Standorte festlegen. Einstimmige Einigkeit herrschte auch bei dieser Vorlage.

Schließlich stimmte das Gremium auch dem Dringlichkeitsantrag der BUF zu. Die Stadt soll dem Ortsbeirat die Rohdaten zu den Verkehrszählungen zur Verfügung stellen. Die vorliegenden Zahlen ließen eine quantitative Bewertung nicht zu, der Ortsbeirat will sich sein eigenes Bild von der »Verkehrssituation in 24 Stunden« machen, begründete Norbert Kress die Forderung.

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