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Wieder Kultur im Botanischen Garten

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Gießen (pm). Nach dem Abschluss der Bauarbeiten für die neuen Gewächshäuser und zur Wiedereröffnung nach der pandemiebedingten Pause lädt die Universität wieder zu einem Kulturprogramm in den Botanischen Garten ein. Die Gäste erwartet eine Mischung aus Musik und Lesungen. Los geht es am Sonntag, 26. Juni, 11 Uhr, bei freiem Eintritt mit einem Konzert der sambischen Künstlerin Yvonne Mwale und Band.

Mit Stücken aus ihrem vierten Album »Free Soul« kommen Fans afrikanisch geprägter Weltmusik auf ihre Kosten.

Es folgt am Mittwoch, 29. Juni, um 18.30 Uhr eine Lesung im Palmenhaus mit dem Titel »Von der Unwiderstehlichkeit des Gartens«. Mal literarisch, mal wissenschaftlich nähern sich die Texte von Alexander von Humboldt, Ernst Haeckel sowie Barbara Frischmuth der Thematik von Gärten, Naturbeobachtung und botanischen Klassifizierungen in unterschiedlicher Weise und sind doch geeint in der Liebe zu den Pflanzen. Es lesen Antje Tiné, Stadttheater, und Holger Laake, Technischer Leiter des Botanischen Gartens.

»Klingende Luft«: Ein bunter Mix aus Pop, Rock, Klassik und Blues erwartet die Gäste beim Konzert des Bläserensembles des Uni-Orchesters (Orchesterleitung UMD Stefan Ottersbach) am Sonntag, 17. Juli, um 11 Uhr ebenfalls auf der Außenbühne. In verschiedenen kammermusikalischen Formationen spielen die Ensemblemitglieder Stücke aus Pop, Rock, Klassik und Blues.

»Gartentexte« im Palmenhaus

Es folgt eine LZG-Lesung: In Anlehnung an den historischen Woyzeck entwirft Steve Sem-Sandberg die literarische Figur W., deren Geschichte von Wahnsinn, Schuld, innerer Zerrissenheit und Liebe geprägt ist. W. beginnt 1790 eine Lehre beim Leipziger Perückenmacher Knobloch, doch heimlich beschattet er die Stieftochter des Perückenmachers und findet großes Begehren am Herumschleichen. Über Jahre verliert er nicht die Lust am Hinterherspionieren und begeht schlussendlich einen verhängnisvollen Mord aus Leidenschaft. Ein Roman, der das schicksalhafte Leben einer historischen Berühmtheit wieder hervorholt und die Leser in Bann zieht. Die Lesung mit Sebastian Songin vom Stadttheater beginnt am Donnerstag, 21. Juli, um 18.30 Uhr. Die Moderation übernimmt Prof. Dr. Sascha Feuchert, Institut für Germanistik der JLU (Leiter der Arbeitsstelle Holocaustliteratur) und Literarisches Zentrum Gießen. Hier ist Eintritt fällig: 8 Euro, ermäßigt 6 Euro, für LZG-Mitglieder 4 Euro.

Die Konzerte finden unter freiem Himmel statt. Es kann nicht allen Gästen eine Sitzgelegenheit angeboten werden. Weitere Informationen unter uni-giessen.de/kulturimgarten.

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