Wieder Frau in Tunnel belästigt
Gießen (pm/mö). Nach Opfer und Täter sucht die Gießener Kriminalpolizei nach einem Vorfall vom Samstag, dem 2. Juli, m Bereich Sieboldstraße. Zeugen hatten an diesem frühen Samstagmorgen gegen 6.15 Uhr die Polizei verständigt und mitgeteilt, dass eine Frau auf dem Fußweg, der von der Bahnhofstraße zur Sieboldstraße bzw. der Lahnstraße führt, von einem Mann bedrängt und belästigt wird.
Einer der Zeugen sprach die Frau an und fragte, ob er ihr helfen kann. Der Unbekannte flüchtete daraufhin. In einem ersten Gespräch mit dem Zeugen gab die Geschädigte an, dass der Mann sie schon in einem Club in der Liebigstraße belästigt hatte. Als sie dann die Unterführung in Richtung Sieboldstraße und dann weiter in Richtung Lahnstraße lief, folgte ihr der Unbekannte offenbar. Wenig später, als die erste Streife der Polizei eintraf, war die Frau verschwunden.
Täterbeschreibung: etwa 1.70 Meter groß und etwa 25 Jahre alt. Er soll eine kräftige Figur sowie dunkle Hautfarbe haben. Auffällig an ihm sollen Dreadlocks sein. Er trug blaue Jeans, weiße Schuhe und eine silbernfarbene dicke Halskette. Hinweise bitte an die Kriminalpolizei in Gießen: 0641 - 7006 6555.
Der erwähnte Fußweg mit dem schmuddeligen Tunnel neben der Wieseck gilt als sogenannter »Angstraum« in Gießen. Das Stadtparlament hatte vor gut einem Jahr beschlossen, dass in dem Tunnel zum Schutz insbesondere von Frauen ein LISA-System eingerichtet wird. LISA steht für Livebild- und Sprechverbindung auf Abruf und ist im Grunde eine Videoüberwachung auf Knopfdruck. Die Umsetzung des Parlamentsbeschlusses indes lässt auf sich warten.