Viel Platz zum Spielen

Gießen (bac). Die Arbeit hat sich gelohnt: Bei bestem Frühlingswetter wurde am Freitag offiziell der neue Außenbereich vor dem integrativen Montessori-Kinderhaus St. Martin den Kindern zum Spielen übergeben. Diese nahmen ihn sofort in Beschlag.
Die Neugestaltung der etwa 1000 Quadratmeter großen Hoffläche (ohne Gartenfläche) umfasste die Erneuerung der historischen Treppenanlage und des Rondells samt einer umkreisenden Rennbahn und die Sandspielfläche. Neu hinzugekommen ist ein in den Boden eingelassenes Trampolin und ein kleiner Bolzplatz aus Kunstrasen. Rund 200 000 Euro hat diese Baumaßnahme gekostet, an der sich die Stadt Gießen mit 50 000 Euro beteiligte, erläuterte die Leiterin Mechthild von Niebelschütz. Vom Ergebnis überzeugte sich die Baudezernentin Gerda Weigl-Greilich persönlich bei der Eröffnung.
Seit November 2021 war der Bereich gesperrt. Denn eine grundlegende Sanierung stand an und die musste zu dem denkmalgeschützten Gebäude passen. Den Anstoß dazu gab die marode Treppe zum Eingang des Kinderhauses. Diese war gefliest und hatte sich zu einem Gefahrenpunkt entwickelt. Die entsprechenden Anträge stellte die Architektin Isabell Weidemeyer im April 2021. »Bei solchen Umgestaltungen muss man immer darauf achten, dass es zu der alten Struktur passt«, betonte sie am Freitag zur Eröffnung. Auch sie ist mit dem Ergebnis sehr zufrieden.
Rundkurs als Bobby-Car-Strecke
So blieb die Grundstruktur erhalten: Der zentrale Platz in der Mitte mit seiner einladenden runden Bank ist als Kommunikationsbereich bestehen geblieben. Er ist durch ein kleine Schwelle von einem Rundkurs abgetrennt, der von den Kindern sofort als »BobbyCar-Strecke« erkannt wurde und dementsprechend ausprobiert und für gut befunden wurde. Statt der alten Teerdecke wurden rund 300 Quadratmeter mit grauen Pflastersteinen belegt, die wesentlich gefälliger wirken als der vorherige Belag.
»Die Arbeiten sind genau zum richtigen Zeitpunkt fertig geworden und deshalb wollten wir auch heute die Spielfläche frei geben, auch wenn die ein- oder andere Kleinigkeit noch fehlt«, sagte Niebelschütz dazu.