1. Gießener Allgemeine
  2. Gießen

Verkehrsprobleme auch in Gießen Nord-Ost

Erstellt: Aktualisiert:

Kommentare

IMG_2634-2_040622_4c
Falschparker beim Rundgang im Kreuzungsbereich Spenerweg/Am Trieb. FOTO: RSC © Rüdiger Schäfer

Gießen (ige). Von der Dulles-Siedlung bis zur Pestalozzistraße und vom Eichendorffring bis zur Eichgärtenallee. So weit etwa erstreckt sich Gießen Nord-Ost. Unter dem Titel »Gießen wächst …« hatten Mitglieder des Arbeitskreises (AK), ein Zusammenschluss von Trägern der freien und öffentlichen Jugendhilfe, zu einem Pressegespräch zum Jugendzentrum (JuZ) im Spenerweg eingeladen.

Sein besonderer Fokus liegt auf der Entwicklung des städtischen Bereichs und den darin lebenden Bewohnern. Regelmäßig treffen sich im AK Vertreter der Einrichtungen und soziale Akteure von 30 städtischen Institutionen, um die Entwicklungen und Problemlagen im Stadtteil frühzeitig zu erkennen und ein bedarfsgerechtes Angebot für die Bewohner zu entwickeln.

Bezogen auf das Wachstum des Stadtteils startete das Quartiersmanagement Eulenkopf im Oktober 2021 eine Online-Umfrage zum Stimmungsbild der Bewohner bezüglich der Themenbereiche Schule und Kitas, Verkehr sowie Kultur und Soziales. Die Ergebnisse wurden in einer ersten Stadtteilkonferenz vorgestellt. Die meiste Resonanz erhalten hatte das Thema Verkehr, besonders im Hinblick auf problematische Verkehrsknotenpunkte, mangelnde Parkplätze, problematische Rad- und Fußgängerüberwege als auch erhöhtes Verkehrsaufkommen. Die Quartiersmanager Eulenkopf Alexander Lang und Malin Schwarz (Träger Caritas), Simone Wingen vom Büro für Kinder- und Jugendbeteiligung (Träger Kinderschutzbund), Carina Dregel, die als Diplom-Pädagogin im JuZ arbeitet (Träger Diakonisches Werk) sowie die 14-jährige Kiba als Vertreterin der Jugendlichen und Kinder berichteten von Missständen bezüglich des Verkehrs in dem Stadtteil. Befürchtet wird, dass sie sich durch die neuen Baugebiete noch weiter verstärken werden und zusätzliche hinzukommen.

Anschauungsunterricht gab es direkt vor Ort. Denn vor dem JuZ parkte direkt im Kreuzungsbereich Spenerweg/Am Trieb ein schwarzer Pkw und versperrte dadurch eine benötigte Einsicht in den Kreuzungsbereich. Außer von vielen Falschparkern berichtete Kiba davon, dass Autofahrer die Tempolimits oft nicht einhielten. So auch Tempo 30 vor dem JuZ mit Kita nebenan. Rechts vor links werde oft ignoriert, Elterntaxis, die ihre Kinder zu Kita und Grundschule brächten, hielten zum Ein- und Aussteigen in den Verbotszonen.

Am kommenden Freitag (10. Juni) wird es eine Stadtteil-Radtour »Gießen wächst …« geben, um problematische Verkehrsknotenpunkte und Mängel der Verkehrsführung (schlechte und fehlende Radwege, Ampelübergänge etc.) vor Ort in Augenschein zu nehmen. Start ist um 16 Uhr an der Pestalozzischule, von wo es über den Spenerweg zur Kreuzung Lincolnstraße geht, danach zur Marshallsiedlung/Monroestraße und zur Kreuzung Heyerweg/Rödgener Straße.

Rückfragen hierzu an das quartiersmanagement@caritas-giessen.de.

Auch interessant

Kommentare