Verkauf von Adventskalendern bringt 30 000 Euro

Gießen (nal). Ein Rekordergebnis erzielte der Lions Club Gießen-Burg Gleiberg mit seiner 14 Adventskalenderaktion. »30 000 Euro sind die größte Summe, die wir bisher erzielt haben. Darauf sind wir stolz«, freute sich Präsidentin Jutta Kaiser beim Clubabend auf Burg Gleiberg. Im Vergleich zum Vorjahr konnte der Spendenbetrag um 5400 Euro gesteigert werden.
100 Sponsoren beteiligt
Der Adventskalender war zum zweiten Mal in einer Auflage von 6000 Exemplaren erschienen. Fast 100 Sponsoren hatten 532 Preise im Gesamtwert von rund 29 000 Euro zur Verfügung gestellt. Diesen wie vor allem auch dem Spender des Hauptgewinns im Wert von 1000 Euro - Thomas und Jan Langner - galt ein besonderer Dank der Präsidentin.
»Ich freue mich, dass der Erlös an fünf Einrichtungen in der Stadt geht«, betonte Oberbürgermeister Frank-Tilo Becher, der die Schirmherrschaft für die Benefizaktion übernommen hatte.
Alle begünstigten Projekte werden bereits seit vielen Jahren durch den Lions Club gefördert, sodass die Spendenübergabe durch Kaiser, Vizepräsidentin Dr. Ute Pantke, Adventskalenderbeauftragten Frank Ehnis und Pressereferent Dirk Becker beim Clubabend auf Burg Gleiberg in fast schon familiärer Atmosphäre erfolgte. Die begünstigten Empfänger berichteten dort über ihre Projekte und die Mittelverwendung.
Laut Kathrin Hick vom Verein Wildwasser soll das Geld für die Präventionsprojekte für Kinder und Jugendliche an den sechs Förderschulen in Stadt und Landkreis Gießen verwendet werden, um hier einzelnen Klassen Präventionsangebote zu machen und über die Arbeit der Beratungsstelle bei sexuellem Missbrauch von Kindern und Jugendlichen zu informieren.
Von der Psychosozialen Kontakt- und Beratungsstelle des Caritasverbands Gießen versicherten Bereichsleiterin Taraneh Ghasemi und Anna Schlapp, dass ohne diese Unterstützung die Kindergruppe für Kinder, deren Eltern psychisch erkrankt sind, nicht fortbestehen könnte. Hier wird einmal jährlich ein Gruppenangebot für acht Kinder im Alter von sieben bis 13 Jahren gestartet.
Der seit 2016 bestehende Verein chronisch kranker Kinder (Kroki-Verein) mit Sitz im Alten Flughafengelände will das Geld für den Ausbau seines Dachgeschosses verwenden, wie die pädagogische Leiterin Johanna Kräske-Rawer und Prof. Burkhard Brosig mitteilten.
Für die Projektgruppe Margaretenhütte nahm Stefanie Paul die Spende entgegen, die sowohl für den U3-Spielkreis als auch für eine Honorarkraftaufstockung für die Jungen- und Mädchengruppen verwendet wird.
Geschäftsführerin Gabi Keiner vom Kinderschutzbund Orts- und Kreisverband Gießen und Marcus Engel stellten das Angebot an Eltern und Kinder zum Thema Trennung und Scheidung vor, für das der Scheck eingesetzt werden soll.