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Uraufführung von »Ichichich«

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Gießen (pm). Von der Sucht nach Ruhm und der Suche nach dem eigenen Selbst erzählt der Bühnenmonolog »Ichichich« von Marc Becker. Premiere der Uraufführung ist am Donnerstag, 16. Juni, um 20 Uhr in der taT-Studiobühne. David Moorbach spielt den namenlosen Protagonisten, der bei einem Museumsbesuch seiner eigenen Wachsfigur ins Auge blickt. Ist dieser gewöhnliche Angestellte doch viel außergewöhnlicher, als er bislang selbst vermutet hatte?

Im Folgenden kreisen auch seine Gedanken nur noch um sich selbst. Die Vorstellung seiner eigenen Großartigkeit und der Neid der Anderen nehmen ihn bald so sehr in Anspruch, dass sein Ich an Substanz zu verlieren beginnt, während es gilt, ein neues Image zu kreieren.

Die Inszenierung von Lukas T. Goldbach erzählt mit Laser, Licht und Musik ein Drama vom Verlust des eigenen Ichs. Gespickt mit popkulturellen Referenzen und einer Karaokemaschine mit Lasershow entspannt sich ein Monolog, der als Narzissmus-Parabel, als Satire auf Prominenz ohne Inhalt, als Generationenporträt oder als eine moderne Form der Einsamkeit gelesen werden kann. Weitere Vorstellungen: am 23. Juni und 8. Juli.

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