Stadt schließt Schlupflöcher

Gießen (mö). Die vier Poller haben offenbar nicht gereicht, um Autoeinfahrten von der Walltorstraße bzw. vom Kirchenplatz aus auf den Lindenplatz zu verhindern. Am Donnerstag legte das Tiefbauamt mit sechs Steinkäfigen nach und verschloss die letzten Schlupflöcher mit Gabionen verschiedener Größe.
Wie berichtet hatte die Stadt Ende vergangener Woche die bisherige Zufahrt aus der Walltorstraße zum Lindenplatz mit vier Pollern geschlossen. Eine weitere Maßnahme, um Parksuchverkehr, der über Walltor- und Dammstraße zum Lindenplatz floss, aus dem nordöstlichen Stadtkern herauszuhalten. Die Parkplätze auf dem Brandplatz, in der Marktlaubenstraße und auf dem Lindenplatz können nur noch über die Braugasse und die Landgrafenstraße angefahren werden.
Bürgermeister und Verkehrsdezernent Alexander Wright (Grüne) hatte im Zusammenhang mit dem Aufbau der Pollersperre angekündigt, dass der Lindenplatz als Parkplatz bald aufgegeben und der dortige Parkscheinautomat abgebaut wird. Es verbleiben zwei Stellplätze für Behinderte, die ausgewiesen sind. Bereits im Oktober waren die Parkplätze vom Kanzleiberg mit zwei Schranken abgehängt worden. Auch hier das Ziel der Stadt: Parkplatzsucher umlenken und den Verkehr in der Neuen Bäue und der Schulstraße beruhigen.
Noch in diesem Jahr soll in der Walltorstraße eine weitere Fahrradstraße eingerichtet werden. Mit der geplanten Umgestaltung des Brandplatzes zum autoarmen Aufenthalts- und Veranstaltungsort wird es dagegen noch zwei Jahre dauern.