Politiker zum Anfassen
Bildung, Mobilität und bezahlbarer Wohnraum sind »Knackpunkte«, denen sich die kommende Landesregierung annehmen muss. An der Theodor-Litt-Schule stellten sich am Mittwoch Vertreter der fünf Fraktionen im hessischen Parlament den Fragen der Schüler. Im Rahmen einer Podiumsdiskussion konnten die Parteien ihre bisherigen Erfolge sowie ihr Programm für die Landtagswahl am 28. Oktober präsentieren. Zu Beginn sprach der stellvertretende Schulleiter Richard Spanke die Aufgabe aller an, »die Zukunft mitzugestalten«. Insbesondere fordere er alle auf, wählen zu gehen und so einen Beitrag zu einer funktionierenden Demokratie zu leisten.
Von LWG
Bildung, Mobilität und bezahlbarer Wohnraum sind »Knackpunkte«, denen sich die kommende Landesregierung annehmen muss. An der Theodor-Litt-Schule stellten sich am Mittwoch Vertreter der fünf Fraktionen im hessischen Parlament den Fragen der Schüler. Im Rahmen einer Podiumsdiskussion konnten die Parteien ihre bisherigen Erfolge sowie ihr Programm für die Landtagswahl am 28. Oktober präsentieren. Zu Beginn sprach der stellvertretende Schulleiter Richard Spanke die Aufgabe aller an, »die Zukunft mitzugestalten«. Insbesondere fordere er alle auf, wählen zu gehen und so einen Beitrag zu einer funktionierenden Demokratie zu leisten.
Laut Lucas Schmitz (CDU) liegt die Zukunft der Mobilität im Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs. Er hob die Anstrengungen der schwarz-grünen Regierung hervor, die für ein landesweites Schülerticket sorgten. Doch Grünen-Politiker Matthias Wagner gingen diese Forderungen nicht weit genug. Seine Partei fordert eine Wende in den Bereichen Energie, Verkehr und Agrarwirtschaft, um dem Klimawandel Einhalt zu gebieten. Die Linke mit Matthias Riedl verlangt ebenso »regionale Kreisläufe zu stärken«.
Auch das Thema der Digitalisierung im Bildungsbereich interessierte die Schüler besonders. Die Parteien waren sich einig, dass digitale Medien in Zukunft in den Unterricht eingebunden werden sollten. Wolfgang Greilich (FDP) betonte allerdings, dass die Bereitstellung der Hardware nicht ausreiche. Vielmehr müsse ein »verantwortlicher Umgang« kommuniziert werden. Um den zu gewährleisten, sagt auch SPD-Politiker Gerhard Merz, dass zunächst die Lehrer geschult werden müssten.
Die Oberstufenschüler des Politik- und Wirtschaftskurses von Lehrer Ali Aldudak hatten die Veranstaltung betreut und für die ganze Schulgemeinde zur Verfügung gestellt. Die verfügbaren Plätze seien schnell ausgeschöpft gewesen, da das Interesse groß war. Während der Veranstaltung waren alle Plätze belegt und manche der 130 Schüler und Gäste mussten stehen. An der Podiumsdiskussion nahmen laut Aldudak Schüler aus mindestens acht Kursen der Bereiche Berufliches Gymnasium, Berufsschule und Berufsvorbereitung teil.
Politik- und Wirtschaftslehrer Aldudak erklärte, dass es solche Veranstaltungen vor jeder größeren Wahl und etwa einmal im Jahr gebe. Dazu zählen nicht nur die hessischen Landtagswahlen oder die Bundestagswahl, sondern auch Europawahlen. »Die Theodor-Litt-Schule ist eine Europaschule, aus diesem Grund interessiert uns dies natürlich besonders«, sagte er. Mit den Podiumsdiskussionen, zu denen stets aktuelle Politikvertreter eingeladen würden, möchte man den Schülern die Landespolitik näherbringen. »Sie sind teils über 18 Jahre alt und somit im wahlberechtigten Alter. Hier konnten sie ihre Fragen direkt an die Politiker stellen und werden ermutigt, wählen zu gehen.«