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Riesenrad begeistert auf Frühjahrsmesse in Gießen - Picknick bei Jungfernfahrt

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Von: Lea Seitz

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Schnell sein hat sich gelohnt: Wer sich zuerst für Jungfernfahrt des Riesenrads in Gießen gemeldet hatte, bekam ein besonderes Highlight dazu.

Gießen - Auf der Frühjahrsmesse in Gießen steht dieses Jahr ein neues Riesenrad: »Ostsee-Stern No. 2«. Am Wochenende des 25./26. März trat es seine Jungfernfahrt an. Wer sich schnell genug dafür angemeldet hatte, bekam nicht nur die Fahrt geschenkt, sondern auch ein Picknick über den Dächern von Gießen.

Eine Bildersuche des Wortes »Picknick« im Internet führt zu folgenden Ergebnissen: Dutzende grüne Wiesen, auf denen Decken mit Essen ausgebreitet sind. Ab und zu wird die Wiese auch durch einen Strand ersetzt. Was dort nicht zu finden ist: Fotos von Riesenrädern. Dass ein Picknick sehr wohl auch dort stattfinden kann, zeigt der vergangene Samstag: Zur Eröffnung der Frühjahrsmesse fand die Jungfernfahrt des neuen »Ostsee-Stern No.2« gemeinsam mit einem Snack und einem Getränk in luftiger Höhe statt.

Riesenrad auf Frühjahrsmesse in Gießen nach wenigen Stunden ausgebucht

In der Schlange vor dem gut 35 Meter hohen Riesenrad stehen Familien mit kleinen Kindern, Paare, Freundinnen. Während wenige Meter weiter der Fanfarenzug Hansa »The Shoop Shoop Song« spielt, warten sie darauf, in eine der 24 hellblauen Gondeln zu steigen. »Am Montag um 17 Uhr haben wir auf Instagram den Post mit dem Riesenrad-Picknick geteilt, wenige Minuten später waren schon die ersten Anmeldungen da«, berichtet Maj-Britt Hahn von der Gießen Marketing GmbH, die zu dem Picknick eingeladen hat. Wenige Stunden später waren alle Gondeln ausgebucht. Zwei von denjenigen, die eine Gondel buchen konnten, sind Linda Bräcklein und Carlotta Wießner. Wießner hat den Post am Montag auf Instagram gesehen und sich sowie Bräcklein angemeldet. Vor der Fahrt suchen beide noch ein Getränk aus und werden mit einer Bäckertüte ausgestattet.

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Carlotta Wießner (l.) und Linda Bräcklein genießen die Aussicht. © Lea Seitz

Beim Einsteigen in die außen blaue, innen rote Gondel mit weißem Schirm ist Bräcklein dann doch zunächst etwas unsicher. Zwar ist sie schon einmal Riesenrad in London gefahren, »aber dort waren die Gondeln geschlossen«. Spätestens nach einer Runde verfliegen aber die Bedenken. »Ich finde es richtig cool, dass es die Möglichkeit gibt, so etwas mitzumachen, und dass es so einfach war«, sagt Wießner. »Und mit Essen kriegt man mich immer«, ergänzt Bräcklein mit Blick auf die Bäckertüte, die mittlerweile ausgepackt ist: Ihr Inhalt besteht aus einem Stück Streuselkuchen und einer Kräuter-Käsestange. »Und Getränke aus der Region«, nennt Wießner einen weiteren Pluspunkt des Riesenrad-Picknicks.

Gut eine halbe Stunde dauert die erste Fahrt des »Ostsee-Sterns No.2«. Während dieser Zeit scheint zwar überwiegend die Sonne, kurzzeitig fallen aber auch vereinzelte Tropfen, sodass sich ein Regenbogen am Himmel abzeichnet. Jedes Mal, wenn die Gondeln den Boden passieren, bekommen sie einen kräftigen Schubs von einem der Mitarbeiter des Riesenrads, sodass sie sich mehrfach um die eigene Achse drehen und sich die Perspektive ihrer Mitfahrer ändert. Von den Gondeln aus gut zu hören ist auch weiterhin der Fanfarenzug Hansa, der mit Songs wie »Sweet Caroline« die Jungfernfahrt musikalisch begleitet.

Riesenrad auf Frühjahrsmesse in Gießen: Picknick in luftiger Höhe

Während das Riesenrad seine ersten Runden dreht, erbittet Pfarrer Sascha Ellinghaus den Segen für das neue Fahrgeschäft und besprengt es mit Weihwasser. Der Leiter der katholischen Circus- und Schaustellerseelsorge in Deutschland ist dafür aus Bonn angereist.

Bräcklein, die aus Heuchelheim stammt und Wießner aus Rodenberg sind an diesem Tag das erste Mal auf der Frühjahrsmesse in Gießen. Im Anschluss an die Fahrt wollen sie noch eine Runde über das Gelände drehen. Dass sämtliche Fahrgeschäfte in der ersten halben Stunde der Frühjahrsmesse kostenfrei sind, dürfte dabei gewiss kein Hindernis darstellen.

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