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Neubau in Planung für Ganztagsbetreuung

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Von: Dagmar Hinterlang

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Gießen-Lützellinden (hin). Sechs Haushaltsänderungsanträge der CDU und einer von Bündnis 90/Die Grünen bestimmten die Sitzung des Ortsbeirats am vergangenen Donnerstagabend im Gemeindesaal am Dorfplatz. Carsten Zörb erneuerte seine Kritik an der Stadt Gießen. Nach Einschätzung des CDU-Politikers wird Lützellinden generell vernachlässigt. Die von ihm vorgelegten Haushaltsänderungsanträge griffen denn auch teils lang bekannte und noch nicht umgesetzte Positionen auf.

Alle Anträge wurden einstimmig angenommen.

100 000 Euro sollen für eine Geschwindigkeitsmessanlage in der Rheinfelser Straße eingestellt werden, 200 000 Euro für den Lückenschluss beim Radweg nach Rechtenbach und ebenfalls 200 000 Euro für den Neubau der Ganztagsbetreuung in der Lindbachschule. Zu Letzterem wurde laut Antrag bereits eine Machbarkeitsstudie erstellt und vorgestellt. Nun gelte es, die Planung voranzutreiben, hieß es.

Ortsvorsteher Markus Sames wandte ein, dass bei der Vorstellung der Studie auf die Vorläufigkeit der Entwürfe hingewiesen worden sei.

Ein wiederkehrendes Thema ist die Aufstellung von Buswartehäuschen an der Kirche und am Langen Strich. Hierzu sollen 100 000 Euro in Ansatz gebracht werden. 15 000 Euro werden für die Umzäunung des Feuerwehrgeländes beantragt, 5000 Euro für die Instandsetzung des Grillplatzes. Bei dem von Bündnis 90/Die Grünen vorgelegten Haushaltsänderungsantrag ging es um 7000 Euro für eine ökologische und optische Aufwertung der Grünfläche am Dorfplatz.

Zwei Anträge der CDU befassten sich mit der Verwendung von bereits eingestellten Mitteln für die raumlufttechnische Ertüchtigung der Kita »Wilde 13« und um die Verwendung von ebenfalls bereits eingestellten Mitteln für die Turnhalle und die Kita. Carsten Zörb begrüßte die grundsätzliche Bereitschaft, »in unser Dorf« zu investieren. Ortsvorsteher Sames und Dr. Christoph Zörb (Bündnis 90/Die Grünen) berichteten vom Verkehrstag in Lützellinden. Sie bedauerten, dass viele Anregungen des Ortsbeirats voraussichtlich keine schnelle Umsetzung erfahren werden. Beispiel Buswartehäuschen Langer Strich. »Wir sind auf Rang 46 von 49«, erklärte Christoph Zörb.

Zu wenig Parkraum »Im Sporn«

Als weiterhin kritisch wurde der ruhende Verkehr in der Rheinfelser Straße am Friedhof erachtet. Es sei wichtig, dort Ausweichstellen zu schaffen, um gefährliche Situationen zu entschärfen.

Im Baugebiet »Im Sporn« mangelt es an Parkplätzen für die Bewohner. Laut schriftlicher Auskunft von Bürgermeister Alexander Wright werde keine befriedigende Lösung geschaffen werden können.

Als regelrecht »schockierend« betrachtete Ortsvorsteher Sames die Auskunft, dass die Behelfsbrücke an der Holzburg wohl erst 2024 durch einen Neubau ersetzt werde.

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