Lesung mit Gerhard Henschel
Gießen (pm). Am kommenden Freitag, 18. November, begrüßt das Literarische Zentrum Gießen um 19 Uhr Gerhard Henschel zu Gespräch und Lesung aus seinem Werk Schauerroman im KiZ (Kongresshalle, Südanlage 3a) Der Eintritt beträgt 6 Euro, ermäßigt 4 Euro und ist für LZG-Mitglieder sowie Mitglieder der Kempowski-Gesellschaft frei.
Gerhard Henschel, geboren 1962 in Hannover, lebt als freier Schriftsteller in der Nähe von Hamburg. Er ist bekannt für seine Familienromane, darunter den Briefroman Die Liebenden (2002). Zudem ist er Autor zahlreicher Sachbücher. Er wurde unter anderem mit dem Hannelore-Greve-Literaturpreis, dem Georg-K.-Glaser-Preis und dem Nicolas-Born-Preis ausgezeichnet.
Worin geht es im Schauerroman? Nun, es ist das Jahr 1992, Frühling. Martin Schlosser ist dreißig Jahre alt, Schriftsteller, und arbeitet an seinen ersten Büchern. Er genießt die Zeit, zieht um die Häuser, lernt viele Menschen kennen und singt eines Nachts mit der Streetworkerin Domenica Niehoff im Vollmondschein einen Kanon. Auf seinen Lesereisen lernt er die neuen Bundesländer von ihren Schattenseiten kennen, verliebt sich immer wieder, bleibt aber überzeugter Single. Während er als Journalist und Autor immer erfolgreicher wird, geht es seinem verwitweten Vater in der emsländischen Kleinstadt Meppen immer schlechter. Er versinkt in Selbstmitleid und Zynismus und macht Martin das Leben schwer.
Mehr aus dem Inhalt wird Henschel am Freitag erzählen.