Kleinlindener diskutieren über Zukunftswerkstatt
Gießen-Kleinlinden (hin). Die Tagesordnung bei der Sitzung des Ortsbeirats Kleinlinden war am vergangenen Mittwoch zügig abgehandelt. Nachdem die FDP zwei Anträge zurückgezogen und einen Antrag zurückgestellt hatte, blieben nur ein Haushaltsantrag der Bündnisgrünen und ein Antrag der FDP erhalten.
Räume für einen Treffpunkt fehlen
In Kleinlinden fehlen Räume für einen generationenübergreifenden Treffpunkt. Zumindest ist es schwierig, Räumlichkeiten zu finden, für die keine Miete erhoben wird. Um dem abzuhelfen, fordern Bündnis 90/Die Grünen die Einstellung von Haushaltsmitteln im Etat 2023 in Höhe von 6000 Euro. Mit diesem Geld sollen Mietkosten in vorhandenen Räumen oder für einen »Container im Grünen« getragen werden. Die Notwendigkeit des Treffpunkts habe sich aus Überlegungen der Kleinlindener Zukunftswerkstatt ergeben, sagte Antragstellerin Christiane Janetzky-Klein. Sie hofft, Ehrenamtliche zu finden, die den Treffpunkt verlässlich ein- bis zweimal wöchentlich für jeweils zwei bis drei Stunden betreuen.
Günter Helmchen (Freie Wähler) nannte den Antrag verfrüht. Er bat, zunächst ein Konzept vorzulegen, aus dem nähere Vorstellungen über das Projekt hervorgehen. Es wäre einfacher, dem Antrag zuzustimmen, wenn es Leute gebe, die ihre Bereitschaft zum Mitmachen signalisierten. Ortsvorsteher Dr. Klaus Dieter Greilich riet, einen Trägerverein für das Vorhaben zu gründen. Anja Helmchen (CDU) erinnerte daran, wie lange schon über die Einrichtung eines Jugendraums debattiert werde, ohne etwas zu erreichen. Sie plädierte, wie mit dem Haushaltsantrag intendiert, wenigstens damit schon mal zu beginnen. Eva Janzen (SPD) erinnerte daran, dass die Zukunftswerkstatt seit dem Jubiläum zum 750-jährigen Bestehen Kleinlindens bereits kontinuierlich arbeite und sich jeder dort einbringen könne. Eine Vereinsgründung betrachtete sie als zu aufwändig. Bei drei Enthaltungen (FDP und FW) wurde der Antrag schließlich einstimmig angenommen.
In der Wetzlarer Straße kommt es durch parkende Fahrzeuge zu Behinderungen des fließenden Verkehrs. Auf Antrag der FDP sollen nach Abschluss der Sanierung in der Wetzlarer Straße Parkplatzmarkierungen eingezeichnet werden, um einen besseren Verkehrsfluss zu erreichen.