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»Kein Schwerverkehr im Ort«

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Von: Klaus-Dieter Jung

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Zahlreiche Wünsche zu neuralgischen Punkten im Verkehr äußerte der Ortsbeirat bei der Verkehrsschau gegenüber Bürgermeister und Verkehrsdezernent Alexander Wright. © Klaus-Dieter Jung

Gießen-Allendorf (rc). Bei einer »Verkehrsschau« mit Bürgermeister Alexander Wright (Grüne) zeigte der Ortsbeirat Allendorf neuralgische Punkte auf, wo nach Auffassung der Kommunalpolitiker Verbesserungen und Änderungen notwendig sind. Begleitet wurde Wright, der zugleich Verkehrsdezernent ist, von Vertretern des Tiefbauamtes und der Straßenverkehrsbehörde.

Dass kein Schwerverkehr-Transit durch die enge Ortsdurchfahrt geführt wird, wollen die Bürgervertreter erreichen, machte Ortsvorsteher Thomas Euler deutlich. Von der Forderung nach »Haifischzähnen«, das sind Markierungen auf der Fahrbahn in Straßen, wo rechts vor links gilt, wollte der Vertreter der Straßenverkehrsbehörde nicht viel wissen. Die Tempo-30-Zonen im Stadtteil sollten generell ausgedehnt werden, zudem will der Ortsbeirat mehr Geschwindigkeitskontrollen an verschiedenen Stellen haben. Außerhalb der Ortslage, an der Einmündung der K 21 zur L 3451 in der Nähe der Mühlen, sieht das Gremium Verbesserungsbedarf. Etwa die Entschärfung der Einmündung, eine Querungshilfe für Fußgänger und Radfahrer, die Fortführung eines Rad- und Gehweges zum Gewerbegebiet Dutenhofen Ost sowie den Bau einer Bushaltestelle für die Linie 11. seien denkbar.

Vor der Arztpraxis in der Lache wünschen sich die Beiratsmitglieder Kurzzeitparkplätze. Im Blick haben sie auch Tempo 30 in der Hüttenbergstraße, bis zum Ortsausgang Richtung Lützellinden. Feste Blitzer oder Smileys an der Schule sind Forderungen für die Sicherheit der Kinder, und auch an die Auffahrhindernisse an den engen Bürgersteigen in der Hüttenbergstraße erinnerte der Ortsvorsteher. Ein Augenmerk legen die Allendorfer auf den Schutz des Schulwegs im Bereich Kleefeld/Teilgärtenweg/Krautgärten. Das neue Baugebiet soll an den Verbindungsweg zwischen Kleefeld und Aubach angeschlossen werden.

Der Einsatz von möglichst kleinen Bussen, eventuell auf einer neuen Linie 4, um den gefährlichen Begegnungsverkehr im Bereich Hüttenbergstraße/Untergasse zu entschärfen, war ein Vorschlag, den die Verantwortlichen mit ins Stadthaus nahmen. In die Diskussion wurde auch eine Fußgängerüberquerung vor der Kirche aufgenommen. In der Untergasse könnte ein fester Blitzer installiert und das Tempo durchgängig auf 30 km/h begrenzt werden, schlägt der Ortsbeirat vor. Eine verkehrsberuhigte Zone zwischen Kreisel und Einmündung Gerichtsspitz im Neubaugebiet schwebt den Bürgervertretern ebenso vor wie die Sanierung der Kleinlindener Straße. Das war in der vergangenen Ortsbeiratssitzung schon ein Thema. Die Befestigung des Gehweges südlich der Allendorfer Straße und die Umgestaltung des Eingangsbereichs zwischen der Kindertagesstätte und ihrem Erweiterung durch eine Querungshilfe zählten zu den weiteren Wünschen. Der Magistrat prüft nun die Vorschläge und Anregungen aus der Verkehrsschau, die auch in anderen Stadtteilen durchgeführt wird.

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