Kanalsanierung mit Schlauch
Gießen (pm). Bei der routinemäßig durchgeführte Kamera-Inspektion der Abwasserkanäle im Schiffenberger Weg wurden (wie berichtet) Schäden im Kanalsystem sichtbar. Um größere Schäden und Kosten zu vermeiden, entschieden sich die Mittelhessische Wasserbetriebe bei der Sanierung der Rohre für die sogenannte »Schlauchliner-Sanierung mittels Warmwasserhärtung«.
Bei diesem Verfahren wird in den defekten Kanal ein Sanierungsschlauch mit Wasserdruck eingestülpt. Das bereits im Schlauch vorhandene Wasser wird aufgeheizt, wodurch sich der Schlauch zu einem neuen Rohr innerhalb des alten Kanalrohres verhärtet. Das Schlauchliner-Verfahren hat mehrere Vorteile: Es ist kostengünstig und es ist kein Aufbruch der Straßendecke erforderlich. Auch die Bauzeit ist kürzer als bei einer »offenen« Bauweise.
Derzeit werden die Schläuche in die Kanäle eingestülpt. Voraussichtlich in der Woche ab 16. Mai können alle Fahrspuren auf dem Schiffenberger Weg zwischen Am unteren Rain und Aulweg wieder freigegeben werden. Das Archivbild zeigt den Einbau eines »eisgekühlten« Sanierungsschlauches. Bei den Sanierungen im Schiffenberger Weg erfolgt der Einbau in Kanäle mit einem Durchmesser von 20 bis 50 Zentimetern. FOTO: PM