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Freibadsaison in Gießen startet mit zahlreichen Änderungen

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Von: Katrin Hanitsch

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Im Freibad Ringallee kann man von heute an wieder Bahnen - oder besser: Kreise - ziehen.
Im Freibad Ringallee kann man von heute an wieder Bahnen - oder besser: Kreise - ziehen. © Oliver Schepp/Archiv

Das Freibad Ringallee in Gießen öffnet seine Pforten. Nach zwei Pandemie-Jahren gibt es nicht nur Anpassungen bei den Eintrittspreisen. 

Gießen – Auch wenn der Wetterbericht noch keine sommerlichen Temperaturen verspricht – wer will, kann in Gießen jetzt in die Freibadsaison starten. Denn ab sofort ist das Freibad Ringallee wieder geöffnet. Etwas kühler ist es unterdessen auch in den Gießener Hallenbädern geworden - dort wurde wegen der steigenden Energiepreise die Wassertemperatur um ein Grad gesenkt.

Die höheren Energiepreise aufgrund des Ukraine-Krieges seien natürlich spürbar und bereiteten durchaus Kummer, sagte Matthias Acker, Sprecher der Stadtwerke Gießen. Man versuche, darauf zu reagieren und habe die Wassertemperatur im Badezentrum Ringallee und im Westbad jeweils um ein Grad gesenkt. Bislang habe es deshalb keine Rückmeldungen über frierende Schwimmer gegeben.

Wie viel Kosten am Ende gespart werden, sei aber noch nicht klar und solle in den kommenden Monaten geprüft werden. Ergebnisse erwarte Acker im September. Weitere Maßnahmen seien neben der ohnehin permanent laufenden Energieoptimierung »Stand heute« nicht geplant.

Freibad in Gießen öffnet ohne Hygieneauflagen: Keine E-Tickets mehr

Im schlimmsten Fall - wenn das Erdgas tatsächlich knapp werden sollte - müsse man zwar auch über eine Schließung der Hallenbäder nachdenken, bevor man beispielsweise einen Industriebetrieb dicht mache. Davon könne derzeit aber keine Rede sein. »Wir hoffen, dass wir das nicht tun müssen.« Bisher stehe eine Schließung nicht zur Debatte, auch nicht angesichts der nun startenden Freibadsaison.

Und die beginnt nun erstmals nach zwei Jahren ohne Hygieneauflagen. »Einem unbeschwerten Freibaderlebnis sollte nichts im Weg stehen«, sagt Uwe Volbrecht, Leiter der Gießener Bäder zur Öffnung des Freibades Ringallee am heutigen Montag. Erhalten bleibt allerdings das Schwimmen im Kreisverkehr, das sich in den vergangenen beiden Sommern bewährt habe. Im Gegensatz zum Sommer 2021 wird es nun keine E-Tickets mehr geben. Der Grund dafür sind längst bestellte, bisher aber nicht lieferbare Lesesysteme für die QR-Codes der Online-Eintrittskarten. »Unter diesen Umständen bietet das Online-Ticket unseren Gästen keinerlei Vorteil. Deshalb verzichten wir in dieser Saison komplett darauf«, begründet Uwe Volbrecht den Schritt.

Freibad Ringallee in Gießen: Preise ziehen an

Nach zwei Jahren heben die Gießener Bäder die Preise für Saison- und Zehnerkarten in der aktuellen Saison wieder leicht an. Der Preis für die Einzelkarte bleibt bei 3,60 Euro, die 10er-Karte wird auf 33 Euro angehoben (ermäßigt 22 Euro), die Saisonkarte für Erwachsene auf 107,30 Euro (ermäßigt 71,50 Euro) und die Saisonkarte für Familien auf 214,60 Euro. Kinder unter sechs Jahren haben nach wie vor freien Eintritt. Für Studentinnen und Studenten der Gießener Hochschulen gilt weiterhin eine Flatrate. Sie können sich gegen fünf Euro Pfand eine entsprechend codierte Karte anfertigen lassen und damit dann direkt durchs Drehkreuz ins Bad gehen.

Das Freibad Ringallee öffnet morgens um 7 Uhr und schließt um 20 Uhr. Der Einlass endet um 19.30 Uhr.

Die Saisonvorbereitungen in den Freibädern Kleinlinden und Lützellinden laufen unterdessen auf Hochtouren. »Wir gehen aktuell davon aus, dass wir die beiden Freibäder im Verlauf der 23. Kalenderwoche - also Anfang Juni - öffnen«, kündigt Volbrecht an. (dpa/pm/kan)

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