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Jeder Teilnehmer ist ein Gewinner

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Von: Barbara Czernek

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Oberbürgermeister Frank-Tilo Becher empfängt Teilnehmer des Musikwettbewerbs »Jugend musiziert« im Rathaus. © Barbara Czernek

Gießen (bac). »Ihr habt es alle sensationell gemacht. Ich kann erahnen, wie ihr euch fühlt.« So begrüßte Oberbürgermeister Frank-Tilo Becher die Teilnehmer des Wettbewerbs »Jugend musiziert« im Hermann-Levi-Saal. Traditionell lädt die Stadt die Teilnehmer des Wettbewerbs, die von der Musikschule aus dorthin entsandt werden, zu einem kleinen Empfang ein.

Becher dankte der Musikschule für die Organisation und ihr Engagement und sicherte ihr auch weiterhin die Unterstützung der Stadt zu. »Das ist auch eine Herzensangelegenheit von mir«, sagte er. Als Vater habe er die Höhen und Tiefen dieses Wettbewerbs mitgelebt und mitgelitten. Umso mehr betonte er, dass alle Teilnehmer Sieger seien, unabhängig von ihrer Wertung und ob sie beim Bundeswettbewerb antreten werden.

In diesem Jahr haben insgesamt 23 Schüler und Schülerinnen der Musikschule am Wettbewerb »Jugend musiziert« auf Landesebene teilgenommen, berichtete die Leiterin der kommunalen Musikschule, Katja Marauhn.

Fahrkarte zum Bundesentscheid

Besonders erfreulich ist es für die Musikschule, dass das Duo Diana Iancu und Joachim Ströde (Vokalensemble) und Konstantin Reus (Violine, Kategorie: Soloinstrument) sogar eine Fahrkarte zum Bundesentscheid erhalten haben. Dieser findet vom 2. bis 9. Juni in Oldenburg statt.

Marauhn erinnerte an die Probleme, unter denen der Wettbewerb stattgefunden habe. Eine Teilnahme an dem Wettbewerb sei schon unter normalen Bedingungen für die Lehrer und die Schüler mit einem erheblichen Mehraufwand verbunden. Die Vorbereitung für den Wettbewerb 2022 war um vieles anders als die vorherigen, da man nicht unter normalen Bedingungen proben konnte. Auch das Vorspielen wurde nicht live vor einer Jury ausgerichtet. Die Schüler mussten ein Band einreichen. Das habe den Perfektionismus und den Druck auf die Schüler nur noch weiter gesteigert.

Musikschulleiterin Marauhn dankte dem Oberbürgermeister und der Stadt für deren finanzielle Unterstützung, denn Kosten für die zusätzlichen Übungsstunden samt Begleitmusikern wurden von der Stadt übernommen. »So hatten wirklich alle die gleichen Ausgangschancen für eine Teilnahme«, sagte sie.

Von den 23 Teilnehmern traten sechs Schüler in der Kategorie Streichinstrumente solo an, 13 Jugendliche waren in der Kategorie »Popgesang« dabei und zwei Duos beteiligten sich in der Kategorie Vokalensemble. Die Zahl spiegelt jedoch nur einen Teil der Aktivitäten wieder, denn einige von ihnen traten in mehreren Klassen an. Das bedeutete doppelte Proben- und Vorbereitungszeit.

Jacob Brand (Cello), der am Klavier begleitet wurde von Tom Feldrappe, zeigte beim Empfang sein Können mit einer Sonate von Romberg. Maria Shuta, die in der Kategorie »Pop-Gesang« angetreten war, überraschte und beeindruckte mit ihrer Eigenkomposition »Wenn du möchtest«. Das Gesangsduo Diana Iancu und Joachim Ströde überzeugte mit einer Arie aus Mozarts »Zauberflöte«. Sie wurden dezent begleitet von Gesangslehrerin Gabriela Tasnadi.

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