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Singer-Songwriter Lukas Müller aus Gießen im TV: Kickstarter-Kampagne für EP

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Von: Barbara Czernek

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Lukas Müller will als Singer-Songwriter durchstarten.
Lukas Müller will als Singer-Songwriter durchstarten. © JAKOB ERLL

Der Musiker Lukas Müller alias »Myller« hat einen Auftritt bei der Sat1-Sendung »All together now«. Für die Finanzierung einer EP bittet der Gießener um Unterstützung.

Gießen – Kontinuierlich verfolgt Lukas Müller sein Ziel: Er will als Singer-Songwriter von seiner Musik leben können. Erste Erfolge hat er schon erzielt. Unter dem Pseudonym »Myller« hat er schon fünf Singles veröffentlicht - und ein TV-Auftritt steht an. Die erste EP mit sechs Liedern ist ebenfalls in den Startlöchern. Für deren Finanzierung hat der Gießener ein Crowdfunding-Projekt gestartet, wie er im Interview erzählt.

Seit wann hegen Sie den Wunsch Berufsmusiker mit eigenen Songs zu werden?

Musik mache ich schon ziemlich lange. Ich war in Fernwald im Kinder- und Jugendchor, habe mir selbst durch YouTube-Videos das Gitarre spielen beigebracht und spielte in der Schulband der Ostschule. Abitur habe ich an der Ostschule 2020 gemacht, mitten im Lockdown. Da hatte ich Zeit zum Nachdenken, was ich eigentlich machen will. Mir fiel der Satz ein: Mach das, was Du am besten kannst und mach daraus Deinen Hauptberuf. Genau das versuche ich jetzt.

Noch ist Musik für Lukas Müller aus Gießen ein Nebenverdienst

Sie sind aber noch nicht hauptberuflich Musiker?

Nein, zurzeit studiere ich in Würzburg »Medienkommunikation«. Ich bastele aber in meiner Freizeit stetig an meiner Kariere. Ich will später einmal von meiner eigenen Musik leben können. Früher habe ich einige Male bei Feiern oder Hochzeiten Cover-Songs präsentiert. Das ist nun aber nicht mehr mein Ziel. Jetzt möchte ich nur noch mit meinen eigenen Songs auf der Bühne stehen.

Wer sind Ihre musikalischen Vorbilder?

Zu meinen musikalischen Vorbildern zählt vor allem Shawn Mendes, da ich mir durch ihn das Gitarrespielen selbst beigebracht habe. Die Musik von Sam Fender höre ich privat ebenfalls sehr gerne.

Sie schreiben Ihre Songs selbst. Und das auf Deutsch, dabei wird gerade von der deutschen Sprache behauptet, dass sie zu sperrig für Liedtexte sei. Wie sehen Sie das?

Anfangs habe ich meine Liedtexte tatsächlich in Englisch geschrieben, bis ich merkte, wie vielfältig die deutsche Sprache ist. Ich arbeite gerne mit Metaphern, das wirkt in der eigenen Muttersprache echter, die Emotionen sind ehrlicher. Ich kann damit eine Gefühlsebene tiefer gehen und das merkt man den Liedern auch an. So bin ich in das Genre Deutsch-Pop gerutscht und fühle mich da auch sehr wohl. Daher auch der Titel »Wenn Du weg bist« für meine erste EP.

Was hat Sie ermutigt, diesen Weg zu gehen?

Ich bin in Gießen und anderswo auf Festivals live mit meinen Liedern aufgetreten und habe überall ein tolles Feedback bekommen. Das hat mich ermuntert.

Gießener in Sat1-Musikshow „All together now“

Wie sind Sie auf die Idee gekommen, eine eigene EP zu erstellen?

Ich habe den Produzenten Ben Pfeiffer getroffen, der mit mir meine Lieder produziert, sodass mittlerweile fünf Singles verfügbar sind. Unterstützt werde ich dabei von Jan-Patrick Wallentin am Schlagzeug und dem Gitarristen Andreas Jung. Jan-Patrick Wallentin kümmert sich zudem noch um die Promotion und das Booking. Auch größere Radiosender wie Planet Radio sind bereits aufmerksam geworden. Die veröffentlichten Singles haben bereits mehr als 95 000 Streams auf den bekannten Plattformen, wie Spotify, erreicht. Deswegen bin ich den nächsten Schritt gegangen und habe mich an das Projekt »EP« herangewagt. Und so etwas kostet Geld. Vorfinanziert ist das Projekt schon, für die Refinanzierung haben wir uns die Crowdfunding-Kampagne ausgedacht, die noch bis zum 6. Juli läuft. Aktuell ist der Stand bei rund 500 Euro, da fehlt noch ein bisschen bis zu den benötigten 3750 Euro.

Was sind die nächsten Schritte?

Als nächstes werde ich in der SAT1-Musikhow »All together now« zu sehen sein, allerdings nicht mit einem eigenen Lied. Das passt nicht zu dem Format. Die Idee des neuen TV-Formats ist es, dass ein Sänger eine Jury von 100 Experten aus der Medien- und Musikbranche durch seine Stimme zum Mitsingen bewegen soll. Je mehr Jurymitglieder mitsingen und »buzzern«, umso weiter kommt man in der Show. Deshalb ist es sinnvoller, etwas Bekanntes zu singen.

Können Sie noch etwas über die Show sagen?

Es ist definitiv keine Castingshow, sondern ein ganz cooles Format - eine echte TV-Musikshow. Ich verrate nicht, wie das Battle ausgegangen ist. Am besten am Freitag, 27. Mai, 20.15 Uhr, Sat.1 einschalten!

Wie geht es sonst bei Ihnen weiter?

Am 3. Juni spielen wir auf dem Schlossgrabenfest in Darmstadt und das Hammerwald Festival am 1. Juli in Hirzenhain steht auch auf dem Terminplan. Es sind aber noch einige weitere echte Highlights in diesem Jahr geplant, die wir in Kürze veröffentlichen. Wir freuen uns darauf, jetzt richtig loslegen zu können.

Weitere Informationen zur Band und der Crowdfunding-Aktion findet man auf www.myller.link sowie auf www.startnext.com/myller.

Die Band Atrio aus dem Kreis Gießen hat schon vor vier Jahren von sich Reden gemacht. Da war Atrio zu Hessens bester Newcomerband gekürt worden. Dann kam Corona. Jetzt geht es wieder vorwärts. Die Musiker gehen auf Europatournee.

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