Hohes Niveau und stabile Preise

Gießen (kdw). Die Gießener Meisterkonzerte gehen wieder in die nächste Saison, gab der Vorstand des Vereins jetzt mit dem neuen Programm vor der Presse bekannt. Wichtigste Botschaften: Die Preise bleiben stabil und es wird ein Sonntagskonzert geben. Das musikalische Niveau bleibt erhalten und ein paar Überraschungen wird es auch geben. »Wir sind unglaublich froh, dass die Stadt Gießen uns weiterhin unterstützt«, sagte der Vorsitzende Dieter Lindheimer bei der Präsentation.
Einige Neuheiten zur neuen Saison
Die Anfangszeit bleibt 20 Uhr. Besonders schön: Es wird wieder eine normale Bestuhlung geben, die mögliche Anzahl der Besucher steigt also von bisher 60 auf 156, freute sich der Vorsitzende. Ab 18. Oktober sind Einzelkarten erhältlich. Beibehalten werden die Normalpreise (20, 18, 16 Euro) und Ermäßigungen. Studierende können ab 19.45 Uhr wieder ermäßigte Karten für fünf Euro erwerben. Auch die Zusammenarbeit mit der Kulturloge wird weiterlaufen.
Schon der Saisonauftakt am Mittwoch, 2. November, wird mit dem Klavierduo mit Anna und Ines Walachowski etwas Besonderes, eine Neuheit im Programm. Einen Blick in die Literatur des Baltikums wirft am 12. Januar 2023 das Duo Sellheim mit Katharina Sellheim (Klavier) und Konstantin Sellheim (Viola). Man präsentiert Märchenbilder aus Tallinn und Moskau, ein Recital für Viola und Klavier, mit der Viola ein seltenes Klangerlebnis. »In unserer Zeit hat das außer der musikalischen auch eine symbolische Bedeutung«, betont Lindheimer.
Ein Glanzlicht wird das Sonntagskonzert am 26. Februar um 17 Uhr mit dem Chagall Quartett: Stefan Hempel (Violine), Holger Wangerin (Violine), Max Schmiz (Viola) und Jan Ickert (Violoncello). Inhaltlich besonders im Programm ist ein Auszug aus J. S. Bachs schwer zu spielender »Kunst der Fuge«, ein in der Hausmusik sehr beliebtes Werk - hier realisiert von Profis.
Am Mittwoch, dem 15. März, spielt das Ensemble NeoBarock mit Maren Ries (Violine/Barockvioline), Wen-Chun Lin (Barockvioline), Ariane Spiegel (Barockvioloncello), Jan de Winne (Traversflöte) und Stanislav Gres (Cembalo). Thema: »Bachs musikalisches Opfer im Spiegel der Moderne«.
Das fünfte ist ein Sonderkonzert, ein Recital für Violoncello und Klavier mit Jan Ickert (Violoncello) und Dmitry Ablogin (Klavier). Lindheimer sagte dazu: »Jan Ickert schlug uns ein Konzert mit seinem Klavierpartner Dmitry Ablogin vor, der 2021 den Deutschen Klavierpreis gewann« - da habe man natürlich gerne zugegriffen.
»Einige der Künstler, die schon bei uns waren, können wir uns inzwischen gar nicht mehr leisten«, sagte der Vorsitzende mit Blick auf die Entwicklung vieler Künstler. Eine herausragende musikalische Qualität ist jedoch auf jeden Fall gesichert. Dafür sorgt nicht zuletzt die persönliche Expertise und große Erfahrung der Organisatoren. »Wir haben zu allen Ensembles persönliche Beziehungen und sind ohne Agenturen ausgekommen«, ergänzte Lindheimer. Karten und mehr Informationen gibt es im Internet unter www.giessener-meisterkonzerte-ev.de, beim Haus der Karten und der Gießener Tourist-Info.