Stadt macht Hallenbad und Sauna dicht, um Energie zu sparen

Als Reaktion auf eine drohende Energiekrise schließt das Badezentrum Ringallee in Gießen vorübergehend seine Türen für die Öffentlichkeit.
Gießen - Angesichts der angespannten Situation auf dem Energiemarkt schließt Gießen vorübergehend das Hallenbad Badezentrum Ringallee. Ab Montag (4. Juli) sollen dort nur noch Vereins- und Schulsport sowie Kinderschwimmkurse stattfinden, wie die Stadtwerke Gießen (SWG) am Freitag (1. Juli) mitteilten. Alle anderen Besucher stehen zunächst vor geschlossenen Türen.
Das Hallenbad wird bis zum Ende der Freibadsaison für die Öffentlichkeit dicht gemacht. Die Regelung treffe den regulären Badebetrieb und die Sauna, hieß es vonseiten der SWG. Abkühlen können sich die Gießener zur Sommerzeit dennoch: Das Freibad am Badezentrum in Gießen und alle weiteren Freibäder sowie das Westbad bleiben wie gewohnt geöffnet.
Um Energie zu sparen: Hallenbad in Gießen schießt vorübergehend
„Wir leisten damit unseren Beitrag, Energie zu sparen und damit eine mögliche Gasmangellage im Winter zu verhindern“, erklärte Uwe Volbrecht, Leiter der Gießener Bäder zur Hallenbad-Schließung. Durch diese müssten das Wasser und die Halle nicht täglich nachgeheizt werden. Das spare „kräftig Energie“. Zusätzlich werden im Sportbecken und im Aktivbecken die Wassertemperaturen auf 25 Grad abgesenkt. Die SWG beruft sich in ihrer Entscheidung auf den Aufruf der Bundesregierung, Energie zu sparen.
Während der Sommerferien vom 25. Juli bis zum 2. September schließt das Hallenbad vollständig. Dann setzen auch die Schwimmkurse aus. Ausfälle beim Schwimmunterricht soll es davor und danach nicht geben. Volbrecht: „Natürlich führen wir außerdem alle bereits begonnenen Schwimmkurse zu Ende. Allerdings müssen wir das geplante Programm für alle weiteren Schwimm- und Fitnesskurse an die neue Situation anpassen.“
Ausgenommen von allen Einschränkungen ist die Massageabteilung. Hier bleibt der Betrieb kontinuierlich bestehen. (ag/fh)