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Große Gefahr durch Grablichter

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Die Stadt weist darauf hin, dass im Bestattungswald auf keinen Fall Grablichter entzündet werden dürfen. © Oliver Schepp

Gießen (pm). Bereits vor einigen Tagen hatte die Friedhofsverwaltung mit Aushängen im Bestattungswald am Schiffenberg darauf hingewiesen: Wegen der extremen Waldbrandgefahr sollen die Besucher des Waldfriedhofes auf das Entzünden von Grablichtern verzichten. »Mit einigem Unverständnis muss die Friedhofsverwaltung zur Kenntnis nehmen, dass dennoch immer wieder in Glas eingefasste Grablichter, aber auch offene Teelichter an den Grabstellen angebracht werden«, erklärte Roland Kauer, Leiter der Friedhofsverwaltung im Gartenamt.

Schon das Anbringen jeglichen Grabschmuckes sei nach der Friedhofsordnung im Bestattungswald verboten. Das nun trotz der allgemeinen Kenntnis über die außergewöhnliche Trockenheit und der unübersehbaren Warnschilder noch immer offenes Feuer vorgefunden werde, mache ihn und seine Mitarbeiter einigermaßen fassungslos.

Tägliche Kontrollen im Bestattungswald

»Wir kontrollieren derzeit täglich, eine umfassende Beobachtung ist aber nicht möglich. Deshalb sind wir dankbar, dass auch Besucher von sich aus aktiv werden und Grablichter löschen. Entsprechende Mitteilungen haben wir bereits erhalten.«

Die hohe Waldbrandgefahr wird anhalten, daran werden auch kurze Regenschauer auf absehbare Zeit nichts ändern. Die Friedhofsverwaltung ruft deshalb dringend auf, in den Wäldern und besonders im Bestattungswald jegliches offene Feuer - dazu zählt auch das Rauchen - zu vermeiden. Besucher, die brennende Grablichter vorfinden, sollen sie vorsichtig löschen.

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