Gießener Band Juli kommt 2019 zurück
Lange war es ruhig um die Gießener Band Juli. Nun gibt es Neuigkeiten: Das Quintett um Sängerin Eva Briegel ist zurück im Studio. Für 2019 haben sie neue Musik angekündigt.
Wer mit offenen Augen durch das Gießener Nachtleben tingelt, der sieht immer mal wieder ihre Gesichter. Den Ulenspiegel etwa haben Eva Briegel und Co. nie aus den Augen verloren, treffen hier öfters mal Freunde und Bekannte von damals. Doch musikalisch war es in den vergangenen Jahren ruhig um die Band Juli. Bis Mitte Januar eine kleine Meldung des Quintetts auf Instagram auftauchte: »Außerdem: Neues Zeug in der Mache«, hieß es dort lapidar. 2019 soll es eine neue Veröffentlichung geben.
Tatsächlich gehören die vergleichsweise langen Wartezeiten zwischen zwei Alben zur Geschichte der Band. Vier Platten sind seit 2004 erschienen. Damals schlugen die Gießener mit »Die perfekte Welle« und »Es ist Juli« ein wie eine Bombe. Auch die weiteren drei Alben landeten in den Top Ten. Nun soll es bald wieder soweit sein. »Ja, wir sitzen wieder ernsthafter zusammen, schreiben an neuen Songs, sind auch schon im Studio«, verrät Frontfrau Eva Briegel gegenüber dieser Zeitung.
Band Juli: Zukunft stand nie zur Diskussion
Juli selbst, die Zukunft der Band, stand laut Briegel nie zur Diskussion. Doch was trieben die Musiker aus Mittelhessen eigentlich in der Zeit, in der ihre Fans wenig bis nichts von ihnen hörten? Bis auf Bassist Andreas »Dedi« Herde leben alle in Berlin. »Gar nicht so weit voneinander entfernt. Auch jenseits der Musik machen wir immer mal wieder etwas zusammen«, sagt Briegel. Und der Alltag? Die Frontfrau selbst etwa hat – nach dem abgebrochenen Studium an der Justus-Liebig-Universität in Gießen – wieder angefangen zu studieren: Psychologie in Berlin. Auch musikalische Projekte haben alle fünf in der Zwischenzeit verfolgt. Gitarrist Jonas Pfetzing hat mit der Band Abay ein Album aufgenommen, geht im Frühjahr diesen Jahres auf Tour durch Deutschland. Die Background-Vocals auf der Platte wurden übrigens eingesungen von Eva Briegel.
Band Juli: Konkretes zu neuer Musik ab Februar
Ihre Heimat hat die Band nie aus den Augen verloren: »Natürlich fühle ich mich weiter auch als Mittelhessin«, erklärt Briegel. »Berlin hin oder her.« Zuletzt hatte Juli ihre Verbundenheit 2014 mit dem Song »2004« Ausdruck verliehen, als die Band der A45 bei Langgöns, der Ostschule und der Stadt Gießen eine eigene kleine Hymne widmete. »Auf betrunkene Kids unter Autobahnbrücken. Auf den Joint vor der Schule. Auf Erinnerungslücken. Auf das Haus meiner Kindheit in einer Stadt an der Lahn.«
Ob die neue Musik, an der Juli aktuell arbeitet, auch wieder eine Hommage an die Heimat bereithält? Für den Februar haben Juli Konkreteres angekündigt.