Gießen und seine jüdischen Bürger
Gießen (pm). »Gießen und der Nationalsozialismus: Wie eine mittelhessische Stadt ihre jüdischen Schuhhändler verdrängte und beraubte« lautet der Titel eines Vortrages, den Peer Morten Pröve am Donnerstag, 4. August, ab 19 Uhr im Alten Schloss hält. Der Vortrag, der auf seiner Bachelor-Thesis aus dem Jahr 2021 beruht, beschäftigt sich mit der Vernichtung der wirtschaftlichen Existenz der jüdischen Bevölkerung in Gießen.
Nach einem knappen Überblick über das »jüdische Wirtschaftsleben« im Gießen des frühen 20. Jahrhunderts und die Geschichte der Stadt im Nationalsozialismus soll der Gegenstand am Beispiel des Schuhhandels beleuchtet werden. Auch auf die Geschichte der (Nicht-)Wiedergutmachung und (Nicht-)Aufarbeitung wird ein Blick geworfen.