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Coronavirus
Kreis Gießen: Apotheken fürchten Chaos und Engpässe durch kostenlose FFP2-Masken
- vonMarc Schäferschließen
Ab heute können sich Angehörige der Corona-Risikogruppen kostenlose FFP2-Masken in den Apotheken abholen. Diese fürchten, das könne „katastrophal“ ausgehen.
Gießen – »Es wird nicht jede Apotheke in Gießen ausreichend Masken haben«, sagt Mira Sellheim. Die Betreiberin der Apotheke am Ludwigsplatz bittet um Verständnis für den Fall, dass es ab heute in heimischen Apotheken bei FFP2-Masken zu Engpässen kommen kann. Die Landesapothekerkammer warnt sogar vor chaotischen Zuständen bei der Ausgabe von kostenlosen FFP2-Masken an Risikopatienten, die heute beginnen soll. »Das ist eine riesige Aufgabe, die wir zu stemmen haben«, sagt die Vorsitzende Ursula Funke
Landkreis Gießen: FFP2-Masken dürften schnell knapp werden
Erst kürzlich hatten Apotheken erfahren, dass der Referentenentwurf des Bundesgesundheitsministeriums vorsieht, dass Menschen ab 60 Jahren und Personen mit bestimmten chronischen Erkrankungen ab 15. Dezember zunächst drei der gut schützenden Mund-Nase-Bedeckungen kostenlos in Apotheken erhalten sollen. Nicht nur die Anschaffung, auch die Ausgabe stellt die Apotheken aber vor Herausforderungen.
Die Feuerbach-Apotheke in Langgöns kündigte etwa auf Facebook an, durch die sehr große Nachfrage sei die Bestellung noch nicht angekommen. Sprich: keine FFP-2-Masken vorrätig. »Ich fürchte, es wird katastrophal«, sagt auch Kollegin Sellheim aus Gießen. »Ich hoffe, die Leute behalten die Ruhe, verhalten sich solidarisch und gehen nur zur Stammapotheke.« Ob Patienten berechtigt sind, müssen sie per Personalausweis nachweisen. (dpa/mac/red)