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Eskalation beim umstrittenen Eritrea-Festival in Gießen: Mehrere Menschen verletzt

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Von: Constantin Hoppe

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Beim Aufbau des Eritrea-Festivals in Gießen kam es am Samstag zu einem Angriff auf die dortigen Helfer. Das Festival wurde kurzfristig abgesagt.

Gießen – Eine Demonstration gegen das Eritrea-Festival in Gießen ist am Samstag (21. August) eskaliert. Teilnehmende der Versammlung griffen mehrere Helfer des Festivals an.

Wie die Polizei Gießen mitteilte, fanden am Samstagnachmittag zeitgleich der Aufbau des Festivals an den Hessenhallen sowie eine angemeldete Demonstration gegen das Festival statt. Als der Demonstrationszug an dem Gelände vorbeizog, setzte sich eine bisher noch unbekannte Anzahl von Demonstranten von dem Zug ab und kletterten über den Zaun der Halle.

Blaulicht
Beim Eritrea-Festival in Gießen kam es am Samstag zu einem Zwischenfall - Angreifer attackierten Helfer mit Eisenstangen und Messern, mehrere PErsonen wurden verletzt. (Symbolbild) © Christoph Soeder/dpa/Symbolbild

Eskalation beim Eritrea-Festival: Helfer mit Eisenstangen und Messern attackiert

Auf dem Gelände der Hessenhallen attackierten sie Helfer, die gerade mit dem Aufbau des Eritrea-Festivals beschäftigt waren. Nach Polizeiangaben kamen dabei auch Eisenstangen, Schlagstöcke und Messer zum Einsatz. Die herbeigerufenen Polizisten wurden von den Angreifern mit Steinen beworfen. Neben mehreren Festivalhelfern wurden auch ein Polizisten leicht verletzt.

Wie viele Menschen verletzt wurden und wie schwer die Verletzungen sind, konnte die Polizei am Samstagabend noch nicht sicher sagen. Das Kulturfestival wurde auf polizeiliche Anordnung abgesagt, auch die Gegendemonstration wurde nach dem Vorfall von dem Veranstalter beendet.

Eskalation beim Eritrea-Festival in Gießen: Verein wollten das umstrittene Kulturfestival verbieten lassen

Das Eritrea-Festival ist eine umstrittene Veranstaltung: Exil-Eritreer hatten im Vorfeld versucht, das Festival per Eilantrag gerichtlich verbieten zu lassen. Der Versuch scheiterte jedoch. Die Festival-Gegner argumentierten, dass das autoritäre Regime in Eritrea das Festival nutze, um Spenden zu sammeln und die kriegerische Auseinandersetzung am Horn von Afrika zu subventionieren. (con mit dpa)

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